Oma Erbse

Autor*in
Friemel, Micha
ISBN
978-3-446-27257-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Gleich, Jacky
Seitenanzahl
26
Verlag
Hanser
Gattung
Bilderbuch
Ort
München/Wien
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Vorlesen
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

"Oma Erbse" ist eine Familiengeschichte, die mit viel Gefühl und etwas Witz vom Sterben erzählt.

Beurteilungstext

Micha Friemel gelingt in ihrem zweiten Kinderbuch eine einfühlsame Erzählung über den Tod. Die Erzählung über die Erfahrungen einer Familie erfolgt zeitdeckend in zeitlicher Reihenfolge und neutralem Erzählverhalten. Die starken Emotionen der Geschichte werden von Jacky Gleich illustriert. Die differenzierte Gestaltung der Gesichter stellt die Gefühle von Trauer und Leid, aber auch die Fröhlichkeit der Kinder treffend dar. Wenigen gedeckte Farben in Grün, Orange und Braun sensibilisieren die Lesenden zudem für die Erfahrung mit dem Sterben.

In ihrem zweiten Bilderbuch erzählt die Autorin, wie Leonor, die jüngste von drei Geschwistern, bemerkt, dass es ihrer Oma immer schlechter geht. Sie besucht ihre Oma im Krankenhaus und stellt fest, dass sie weniger Kraft hat als zuvor. Wie geht man mit dem schwierigen Thema des Sterbens mit Kindern um, die so nah dran sind? Die Oma möchte das Kind schützen und nicht über den Tod reden. Der Mutter fällt es hingegen schwer, ihre Trauer vor den Kindern zu verstecken. Sie fragt sich, wie sie ihnen das Thema näherbringen kann. Doch die Kinder finden ihre ganz eigene Antwort: Als sie auf dem Kompost spielen, entdecken sie, dass die Würmer Erde produzieren, aus der neue Pflanzen wachsen. Sie erkennen den wunderbaren Kreis des Lebens. Leonor spricht daraufhin beschwingt zu ihrer Oma, dass es gar nicht schlimm sei, wenn sie sterben würde, denn sie könnten ja aus ihr Erbsen machen. Dies erheitert die Oma sehr. Sie fantasiert, wie die Erbsen dann von einem Pferd gefressen werden könnten, sodass sie selbst zum Pferd werde, das um die Welt und bis zu den Sternen galoppiere. Diese Vorstellung tröstet sie beide und beruhigt nehmen sie Abschied voneinander.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Hanna-Mareike Schmidt.
Veröffentlicht am 18.08.2022

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