Offener Himmel

Autor*in
Fuchs, Thomas
ISBN
978-3-522-17596-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
290
Verlag
Gabriel
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2003
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mark darf die Ferien bei seinem obercoolen Lieblingsonkel in Berlin verbringen. Der versteht ihn und ist nicht so spießig wie die eigenen Eltern. Mark hofft auf abgefahrene Ferien in der Großstadt.

Beurteilungstext

Natürlich kommt es anders ... Marks Onkel ist nicht gut drauf. Er hat jede Menge Ausreden und verspricht Besserung in den nächsten Tagen, sobald die “gute Nachricht” da ist.
Mark hat Schulprobleme und will so werden wie sein Onkel, erfolgreich ohne Mühe.
Bald bemerkt er, dass Onkel Volkmar am Ende ist. Er hat Schulden bei Leuten, die nicht mit sich spaßen lassen und die gute Nachricht kommt als schlechte. Onkel Volkmar ist pleite, nimmt Drogen und die Realität vorzugsweise nicht zur Kenntnis.
Gemeinsam mit der Tochter von Onkel Volkmars (ehemaliger) Freundin, Frederike, beschließt er seinem Onkel zu helfen. Sie wollen einen Oldtimer, der in Onkels Laube steht, auf Vordermann bringen und verkaufen, um die Schulden zu bezahlen.
Zu diesem Zweck reisen die drei durch Norddeutschland, um die fehlenden Einzelteile abzuholen, die Volkmar vor vielen Jahren bei verschiedenen Freunden eingelagert hat. So wird daraus auch eine Reise in Volkmars Vergangenheit, und Mark lernt viel - über die Denkweisen Erwachsener, darüber wie nahe richtig und falsch oft bei einander liegen oder wie richtig etwas Falsches gelegentlich sein kann und umgekehrt.
Mark lernt, dass jeder selbst bestimmen kann, wo es mit ihm lang geht, wenn er sich die Mühe macht, sich für etwas einzusetzen.
Mark erkennt, was Freundschaft und Familie wert sind und beginnt sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen.
Thomas Fuchs schreibt so dicht, dass man die jeweilige Atmosphäre deutlich spürt. Seine Sprache ist anspruchsvoll. Der Plot ist spannend, verlangt aber, dass die Leserinnen und Leser mitdenken. Er präsentiert keine Geschichte, in der immer alles klar ist.
Arbeitslosigkeit und wie die eigene Arbeit die Lebensumwelt bestimmt, durchzieht das Buch thematisch wie ein roter Faden.

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Diese Rezension wurde verfasst von Ni-Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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