Flugzeuge im Kopf

Schlagwörter

• Abenteuer
• Flucht

Teaser

Ein 13-jähriger Junge hat Heimweh nach Lissabon, treibt sich deshalb - statt in die Schule zu gehen - dauernd auf dem Flughafen herum, trifft einen sehr seltsamen Mann und gerät so in eine lebensgefährliche Lage.

Beurteilungstext

Was soll dieses Buch sein? Soll es über das Innenleben eines Flughafens informieren, aber nicht auf sachliche Art (ist vielleicht zu langweilig?), sondern in Form einer absolut konstruierten, völlig unrealistischen Geschichte, die "Abenteuer" erzählt, die eigentlich keine Abenteuer sind, sondern derbe Scherze oder sogar kriminelle Handlungen? Sollen junge Leser etwa der Hauptfigur nacheifern und - im besten Fall! - fremde Frauen in den Po kneifen und dafür andere verantwortlich machen? Außerdem wird einem angst und bange, wenn man liest, wie ein Unzurechnungsfähiger sich überall im Flughafen Zugang verschafft und Unheil anrichtet, aus einer Laune heraus, ohne wirklichen Grund, und das ohne auch nur einmal aufgehalten zu werden. Und wenn man glaubt, dass man in dieser abstrusen Geschichte interessante Sachinformationen erhält, wird man wieder enttäuscht, denn man muss die Richtigkeit dieser Informationen sofort anzweifeln, nachdem der Autor behauptet, die deutsche Sommerzeit sei zwei Stunden später als die Greenwich-Zeit! Auch Grammatikfehler haben sich eingeschlichen (s.80 und 82). Ein Buch, das sich nicht zu lesen lohnt, auch wenn der Aufbau recht kunstvoll ist, indem der Schluss in mehrere Stücke aufgeteilt und in die Geschichte zu Beginn eines jeden Kapitels eingesetzt wurde. Die schwarz-weißen Illustrationen sind recht witzig.