Nora und der Große Bär

Autor*in
Krause, Ute
ISBN
978-3-8369-5650-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Krause, Ute
Seitenanzahl
27
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein vollständig neu illustriertes und tiefgründiges Kinderbuch insbesondere für kalte Herbst- und Wintertage. Die Geschichte lässt den Leser in eine verschneite Winterlandschaft eintauchen und erzählt von einer Dorfgemeinschaft, die sich an den langen Winterabenden Geschichten über "den Großen Bären“ erzählen, bis sich eines Tages ein kleines mutiges Mädchen auf den Weg macht um diesen zu bezwingen.

Beurteilungstext

Es handelt sich hier um einen wunderschönen, großformatig illustrierten Bilderbuchklassiker (Erstausgabe aus 1989 unter dem Titel "Nora and the Great Bear"erschienen). Er erzählt von einer Dorfgemeinschaft, die sich im Winter am wärmenden Ofen die Geschichte vom Großen Bären erzählen, der nicht nur außerordentlich groß und stark ist, sondern auch sehr gefährlich. Das Buch nimmt den Leser mit in eine verschneite Winterlandschaft , in der das kleine Mädchen Nora wohnt. Sie ist mit den Geschichten vom großen Bären, der so groß und alt wie der Wald ist, aufgewachsen und lauscht ihnen mit großem Interesse. Sie träumt nicht nur davon eine Bärenjägerin zu werden- für sie steht bereits fest, dass sie diejenige sein wird, die den Bären bezwingen wird. Denn anders als die anderen Dorfbewohner, die ihr sagen, dass sie noch wachsen und stärker werden muss um den Bären zu bezwingen, ist die der Meinung, dass sie auch als Kind schon bereit ist den Bären zu jagen. Gesagt getan: sie übt den ganzen Sommer lang bis sie mit verbundenen Augen uns Schwarze treffen konnte. Sie träumt davon, den Bären zu besiegen und jubelnd im Dorf gefeiert zu werden. So macht sich das eigensinnige kleine Mädchen eines Tages mutig und stark auf den Weg, den Bären zu suchen. Um ihn zu begegnen, wirft sie alles was sie gelernt hatte, über Bord und geht über ihre eigenen Grenzen bis sie einer tiefen Einsamkeit begegnet. Was dann geschieht ist anders als in ihrer Vorstellung. Sie trifft den Bären im Wald , jedoch verläuft alles anders ab als in ihrer Vorstellung...es kommt zu einer magischen Begegnung im verschneiten Winterwald. Nora wird vom Großen Bären schützend zurück zu den anderen Jägern begleitet. So kehrt Nora ohne getöteten Bären zurück und kann auf die Frage der Jäger, wie denn der Große Bär so war ehrfüchtig antworten: "So groß und so alt wie der Wald [...] und genauso schön".

Ute Krause schafft es mit ihrem Bilderbuch "Nora und der Große Bär" eine atmosphärische Geschichte über Mut, innerer Größe und Zielstrebigkeit zu erzählen. Ob Nora den Bären nun "wirklich" gesehen hat-darüber lässt sich mit Kindern herrlich philosophieren. Zwischen den Zeilen der Geschichte lässt sich erahnen, dass die Geschichte weit mehr erzählt als die vordergründige Jagd nach einem Bären, der zu besiegen gilt. Vielmehr geht es um eine Urangst im Menschen selbst, die zu bezwingen und besiegen gilt, der sich ein jeder selbst stellen muss, wenn er bereit dazu ist.

Das Buch eignet sich meiner Meinung nach für Kinder ab vier Jahren, um mit ihnen über Mut zu sprechen und darüber dass "keiner zu klein ist um Groß zu sein".

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von HaBreu; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 30.10.2023

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