Nie wieder fies

Schlagwörter

• Freundschaft
• Technik

Teaser

Die bei den Lehrern verrufene Klasse 5 bekommt eine Vertretungslehrerin - ausgerechnet Simons schrullige Tante Matilda. Aber Matilda Maxwell gelingt nicht nur die Bändigung der rüpeligen Teenies, sondern sie kann sie sogar zum Sieg im naturwissenschaftlichen Wettbewerb führen...

Beurteilungstext

Brauchbare Unterhaltungslektüre, die sich am Fabulierstil Mark Twains orientieren mag, aber an dessen vergnüglich-bissige Gesellschaftssatire in keiner Leseminute heran reichen kann. Amy MacDonald wandelt bereits bei der Auswahl ihrer jugendlichen Helden auf den Pfaden ihres berühmten Vorgängers, und wie weiland Tom Sawyer und sein Freund Huck liegt Simon und seinen Freunden nichts ferner, als ein folgsamer Schüler zu sein. Die Streiche, mit denen sie ihre Lehrer reihenweise zur Weißglut treiben, sind von der kräftigeren Sorte - aber eben deswegen auch so fern aller Wirklichkeiten, dass man Bezüge zu real existierenden Kindern nicht herstellen kann oder möchte. Damit bleibt die Geschichte eine rein literarische Angelegenheit, deren Lektüre nur insofern Vergnügen bereitet, als man in einzelnen Episoden bestimmte literarische Muster wieder entdecken kann, die es eben immer schon einmal so ähnlich gegeben hat (wenn nicht bei Twain, dann bei Ludwig Thoma, auch Kästner mag grüßen, und welche amerikanischen Autoren von der Autorin zitiert werden, mögen andere herausfinden). das ist von Zeit zu Zeit kurzweilig, aber über die lange Distanz von über 200 Seiten ist es doch schwer dabeizubleiben. Um das Wort langweilig nicht verwenden zu müssen.