Der kleine Biber und sein großer Nagezahn

Autor*in
MacDonald, Amy
ISBN
978-3-7725-2488-2
Übersetzer*in
Lin, Susanne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Fox-Davies, Sarah
Seitenanzahl
32
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Biber zweifelt an sich und seiner Identität, denn sein großer Nagezahn wackelt. Ist er jetzt Biber oder Murmeltier oder Stachelschwein? Der weise, alte Biber beruhigt ihn, der Zahn wackelt nur, weil er Platz für einen neuen macht.
Die Bilder zeigen eine harmonische Farbwelt mit vielerlei naturalistisch aquarellierten Tieren.

Beurteilungstext

Über dem Impressum steht die Entschuldigung des Verlags, dass der kleine Biber dieser Geschichte seinen Zahn verlöre, obwohl doch eigentlich Biberzähne nicht verloren gehen. Noch nicht einmal das stimmt: sie wachsen nach und müssen deswegen auch ständig benutzt werden, eben als Nagezahn. Und hier stehe ich im Konflikt, denn grundsätzlich bin ich Gegner von Geschichten für Kinder, die auf falschen Annahmen beruhen. Hartnäckig setzt sich derlei Wissen in unseren Köpfen fest, die erste Begegnung mit der Tierwelt hat langfristige Folgen (wie die nicht ausrottbare Angst vor Wölfen auf die bekannten Märchen zurückzuführen ist, sachlich beruht sie auf nicht belegbaren Überlieferungen). Hinzu kommt in dieser Geschichte noch ein Widerspruch zwischen Illustration und Text: Biber wohnen in den bekannten Bauten, die auch gezeichnet wurden. Im Text aber ist die Rede von Schlammburgen - auch wenn das nicht grundsätzlich falsch ist, sieht man aber nur die Anhäufungen von Ästen, keinerlei Schlamm (der zusätzlich verwendet wird).
Die Geschichte selbst ist nett und humorvoll, eben die des ersten Wackelzahns. Anthropomorphisierung aber muss bedacht eingesetzt werden.cjh12.08

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Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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