Mutter Nummer Null
- Autor*in
- Hof, Marjolijn
- ISBN
- 978-3-8270-5382-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 140
- Verlag
- Berlin Verlag
- Gattung
- –
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Erst als er Maud kennenlernt, beginnt Fejzo darüber nachzudenken, wer seine leibliche Mutter ist. Dass er adoptiert ist, weiß er, und es geht ihm gut damit. Doch einmal angestoßen, will Fejzo seine Mutter suchen. Diese wird schließlich gefunden, ist jedoch noch nicht zu einem persönlichen Kontakt bereit.
Beurteilungstext
Die Autorin schreibt ein Buch, in dem es mit der Suche nach der eigenen Herkunft auch um die Frage nach der eigenen Identität geht. Der sympathische, eher stille Held vermag Interesse zu wecken, und seine Zweifel und Ängste sind gut nachvollziebar. Was, wenn die schrecklich Frau, der er im Zug gegenübersitzt, seine Mutter wäre? Und würde diese ihn auf der Straße erkennen, wenn sie sich zufällig begegneten? Ändert sich an seinem Selbstbild etwas, wenn er seine Mutter kennt?
Der Prozess des sich-klar-Werdens über die Ernsthaftigkeit seiner Suche mit allen möglichen Folgen wird ausführlich geschildert. Manchmal ist es jedoch nervend “richtig”, wie die Eltern sich verhalten - behutsam, rücksichtsvoll, vorsichtig, einfühlsam, den Wunsch des Jungen respektierend und unterstützend, als sei ein Lehrbuch herangezogen oder ein Selbsthilfebuch beabsichtigt worden. Diese spürbare gute Absicht lässt einem das Buch etwas schal werden, auch wenn das offene Ende eine Entwicklung in alle Richtungen offen lässt und die Unabgeschlossenheit der Identitätssuche zeigt.