Monsterwochen

Autor*in
Koertge, Ron
ISBN
978-3-551-58121-1
Übersetzer*in
Brandt, Heike
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
144
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Benjamin, 16, körperbehindert, ist ein großer Filmfan. Als sich seine Mitschülerin Colleen im Kino plötzlich neben ihn setzt, hat er das Gefühl, sein Leben habe eine Wendung genommen. Aber die Beziehung Bens zu der drogensüchtigen Colleen entwickelt sich alles andere als einfach.

Beurteilungstext

Der sechzehnjährige Benjamin lebt bei seiner Großmutter. Er ist stark körperbehindert und kompensiert seine Unbeweglichkeit dadurch, dass er Spielfilme anschaut. Er wird zu einem regelrechten Filmexperten. Im Kino laufen die “Monsterwochen” und Ben geht natürlich hin. Plötzlich sitzt seine Mitschülerin Colleen Minou neben ihm. Ben ist noch nie mit einem Mädchen ausgegangen; er genießt die Situation. Doch Colleen ist Eds Freundin und Ed ist der Boss der Drogendealer an der High School. Bens Verhältnis zu Colleen, die fast immer “zugedröhnt” ist, entwickelt sich schwierig. Sie ist eine Skandalnudel und Tabubrecherin, immer auf der Jagd nach dem schnellen Genuss. Ben, der es sich in seiner Nische bequem gemacht hat, erlebt ein wahres Gefühlschaos. Da ist es ein Glücksfall, dass Maria, die Nachbarin, ihn ermutigt, mit der Videokamera einen Dokumentarfilm zu drehen. Er wächst an dieser Aufgabe. Am Ende hat Ben im Filmemachen seinen Weg gefunden, aber Colleen verloren, die es nicht schafft, sich aus der Drogenszene zu befreien.
Ron Koertge schildert zwei Außenseiter und ihre flüchtige Annäherung lakonisch, aber mit viel Einfühlung und Intensität. Er lässt Ben in der Ich-Form erzählen, und jedes Wort “sitzt”. Die flippige Colleen, die sich nie anstrengt, sich dreist durchs Leben mogelt, und der schüchterne Junge, der es nicht fassen kann, dass dieses Mädchen mit ihm anbändelt - die Charaktere wirken glaubhaft und authentisch. Das Buch kann in Lerngruppen eingesetzt werden und zu Gesprächen über Liebe, Freundschaft und Drogensucht anregen. In jedem Fall aber ist es eine spannende und hinreißende Lektüre.

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Diese Rezension wurde verfasst von ds.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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