Momo- oder die seltsame Geschichte von den Zeitdieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

Autor*in
Ende, Michael
ISBN
978-3-551-35780-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
336
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2010
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

“Momo” ein Märchenroman, erzählt von dem Mädchen Momo, das ganz alleine in den Ruinen eines alten Amphitheaters lebt. Gemeinsam mit ihren Freunden ist sie nicht reich an Geld sondern an Zeit, sie nimmt sich welche für jeden der zu ihr kommt. Und genau auf die Zeit haben es die grauen Herren abgesehen und so nimmt ein Abenteuer seinen Lauf.

Beurteilungstext

Michael Endes Roman “Momo”, der bald 40 Jahre alt ist, hat nichts von seiner Aktualität und Erzählkraft eingebüßt. Brandaktuell, gerade in unserer schnelllebigen Zeit, meint man beim Lesen, er wäre gerade erst geschrieben worden. Der Wahn immer mehr und mehr Materielles zu haben, gerade für Kinder die neuesten und tollsten Spielzeuge, beamt die Geschichte geradezu in die heutige Zeit. Zeit, ja was ist das eigentlich? Während des Lesens des Romanes beschäftigt man sich immer wieder, fast philosophisch, damit. Für Momo ist es gar nichts so Großartiges, sie ruht in sich und strahlt diese Ruhe auch auf andere aus. Gerade dadurch gerät sie aber in das Visier der grauen Herren, die von der eingesparten Zeit der anderen Menschen leben. Die Welt um Momo wird immer hektischer und einsamer und so muss sie um ihre Freunde kämpfen. Hilfe erhält sie dabei von Meister Hora uns seiner Schildkröte Kassiopeia. Der Autor hat die Geschichte in einer wunderschönen Sprache erzählt, fast poetisch mit einigen märchenhaften Einfügungen, z. B. beim Spielen der Kinder in Momos Ruine. Beim Leser entstehen Bilder und man sieht die Figuren vor sich und schafft sich sein eigenes Bild von Momos Stadt. Einige wenige schwarz- weiß Zeichnungen ergänzen die Erzählung. Den Roman habe ich vor Jahren schon einmal gelesen, heute hat er mich unendlich viel mehr berührt, gerade auch wegen Michel Endes Erzählkunst und der Aktualität des Themas.

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Diese Rezension wurde verfasst von .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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