Mit heißem Herz

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• Freundschaft

Teaser

Bernd ist an seiner neuen Schule als Deutscher in der Minderheit. Direkt am ersten Schultag wird er Zeuge einer Messerstecherei. Um die verfeindeten Gruppen zusammenzuführen, sollen muslimische und deutsche Schüler “Romeo und Julia” als Theaterstück aufführen. Bernd führt dabei Regie. Die Konflikte zwischen den Gruppen werden durch die Proben noch verstärkt. Und als Bernds Freund Bora, der Romeo, sich in Xelia, die Julia, verliebt, eskaliert die Situation total. Gibt es noch einen Ausweg...?

Beurteilungstext

Direkt am ersten Schultag Zeuge einer Messerstecherei zu werden - was für ein Einstand für einen eher unauffälligen Schüler wie Bernd. Auch wenn die Umstände der Messerstecherei noch nicht ganz klar werden, wird schon im ersten Kapitel des Buches Spannung erzeugt, die sich bis zum Schluss durch das Buch zieht.
Wer “Romeo und Julia” kennt, der weiß, dass die ganze Handlung des Buches auf der Vorlage von William Shakespeare beruht. Der Konflikt zwischen Arabern und Muslimen erinnert an den zwischen Montagues und Capulets. Die Liebe zwischen Bora und Xelia erinnert an die zwischen Romeo und Julia. Dem Autor gelingt es dabei gut, den literarischen Stoff Shakespeares ins 21. Jahrhundert zu übertragen. Die Konflikte eskalieren an mehreren Stellen. Den Höhepunkt bildet sicher die Aufführung des Theaterstückes, dessen Ausgang bis zum Schluss ungewiss bleibt.
Der Autor orientiert sich stets an aktuellen Themen der Jugendkultur, wodurch Teenager auch ohne Kenntnis von “Romeo und Julia” schnell einen Zugang zur Story bekommen. Daher ist das Buch sicherlich nicht nur für die Schule ein guter Lesestoff.