Mit dem spielen wir nicht!

Autor*in
Schopf, Sylvia
ISBN
978-3-219-11409-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Tophoven, Manfred
Seitenanzahl
24
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2009
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Theo geht nicht mehr gern in den Kindergarten, weil er dort von anderen Kindern gehänselt und geärgert wird. Bis eines Tages mit einem Schlag alles anders wird ...

Beurteilungstext

Sehr einfühlsam und liebevoll erzählt Sylvia Schopf die Geschichte des kleinen Theo, der im Kindergarten zum Außenseiter gemacht wird.
Zunächst wird Theo von drei frechen Jungs geärgert und schikaniert, dann fast von der ganzen Kindergartengruppe ausgegrenzt. Das ist sehr grausam. Theo bekommt Bauchschmerzen und möchte nicht mehr in den Kindergarten. Er traut sich auch nicht, diese Schikanen seiner Mama oder Frau Krause, der Erzieherin, zu erzählen. Theo ist sehr niedergeschlagen und traurig. Bis eines Tages Fabio, ein Kind aus der Kindergartengruppe, den Mut hat, Theo beizustehen und den anderen zu widersprechen. Sehr sensibel greift Frau Krause diese Situation auf und löst das Problem “spielerisch”. Paul, einer der Hauptanführer, soll versuchen in einen Kreis einzudringen, ohne zu drängeln und zu schubsen. Doch niemand lässt ihn rein. “Blödes Spiel”, meint Paul und fühlt sich ziemlich mies.
Seit diesem Tag hat sich einiges verändert und Theo geht es wieder besser.
Das Buch zeigt, wie notwendig es ist, Kindern respektvolles und tolerantes Verhalten zu vermitteln. Gleichzeitig müssen die Kinder darin bestärkt werden, nicht über intolerantes Verhalten wegzusehen. Ferner wird auch ganz deutlich zum Ausdruck gebracht, dass das Kind, das Opfer von aggressivem und rücksichtslosem Verhalten ist, Hilfe benötigt, um sein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.
In der Grundschule kann im Religions- oder im Ethikunterricht dieses heikle und stets aktuelle Thema aufgegriffen und mit Hilfe dieses Bilderbuches anschaulich erarbeitet werden. Die Kinder können sich damit identifizieren und eigene Erlebnisse berichten.
Die doppelseitigen Illustrationen von Manfred Tophoven setzen alle Ereignisse stimmungsvoll in Szene und sind ein Genuss. Die “frechen Kerle” sind ohne weiteres an ihrer Gestik, Mimik sowie Haltung zu erkennen. Toll! Dagegen erzeugt Theos Darstellung beim Betrachter Mitleid. Die warmen und hellen Farben geben dieser heiklen Thematik eine gewisse Leichtigkeit und sprechen die Kinder an. Super!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPSchiff.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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