Milas Zauberlied
- Autor*in
- Cesco, de
- ISBN
- 978-3-401-05805-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 154
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2005
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mila, eine junge Indianerin, kommt ganz nach ihrer Großmutter, beide lassen sich nicht so leicht unterkriegen.
Beurteilungstext
Mila ist eine Apachin und lebt im Reservat. Sie geht zur Schule. Doch das einzige, wofür sie sich dort interessiert, ist die Kunst, denn sie kann besonders gut zeichnen und malen.
Ihre Großmutter erzählt ihr Geschichten, die schon seit Generationen von einer Apachin zur anderen überliefert werden. So erfährt Mila auch vom Heiligen Berg, auf dem die Seelen der Verstorbenen und besonders der ersten Apachen ruhen.
Als nun eine Firma genau auf dieser Bergspitze ein Observatorium errichten will und den dazu gehörigen Parkplatz ausgerechnet auf den Gräbern anlegen will, regt sich Widerstand in Mila. Während ihre Großmutter in die Städte der Weißen fährt, um dort zu protestieren und Forderungen aufzustellen, machen sich Mila und ihr Freund Naiche mit Milas Pferd Luna auf den Weg zum Berg. Das Betreten des Baugeländes ist allen bei Strafe verboten. Doch die beiden schaffen es zweimal, und beim zweiten Mal - Mila ist inzwischen initiiert - rufen sie die Kraft der Ahnen zu Hilfe und haben Erfolg.
Federica de Cesco gelingt es mit wenigen Szenen, die Lebensbedingungen der Apachen glaubwürdig zu vermitteln. Als eindringliche Einführung in das Leben einiger Indianer heute ist das Buch gut geeignet. Besonders das Vertrautmachen mit den Konventionen, Riten und Überzeugungen anderer, um diese ebenfalls respektieren zu können, ist ein wichtiger Ansatz.
Da weitere Bücher in ähnlicher Aufmachung zu anderen Völkern (z.B. in Algerien) vorliegen, könnte eine geteilte Lektüre die Diskussion in der Klasse beflügeln.
Das Cover - mit einer geschminkten Indianerin mit Trommel und einem mit Perlen bestickten Band im Vordergrund, ganz in Erdtönen und Blau gehalten - dürfte eher Leserinnen ansprechen.