Meisterfälscher

Autor*in
Broach, Elise
ISBN
978-3-414-82190-4
Übersetzer*in
Riekert, Eva
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Murphy, Kelly
Seitenanzahl
315
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
Koln
Jahr
2009
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es wird die Geschichte eines Käfers erzählt, der dem Jungen James hilft, kleine Zeichnungen anzufertigen, erst unbeabsichtigt, dann bewusst. Indem der Käfer Originale von Dürer nachgestaltet, wird dadurch James berühmt. Der Junge und der schwarze Laufkäfer vereiteln dann einen Gemäldediebstahl. James vermag das Geheimnis nicht weiter mit sich herumzutragen und fingiert einen Unfall. Berühmt bleibt er trotzdem.

Beurteilungstext

Das bereits in den USA preisgekrönte Buch ist zugleich Kriminalgeschichte, Fantasie und Realsatire. Der Kontrast zwischen der Käferwelt, die sich in der Wohnung der Familie von James zu Hause fühlt, und eben der Familie und der Kunstwelt ist allein schon komisch. Durch die filigrane Arbeit des Käfers werden Zeichnungen hergestellt, die den Originalen Dürers gleichen. Der Junge und der Käfer entwickeln ein System der Kommunikation, das sie zu den gemeinsamen Aktionen benötigen. Seitenhiebe auf die ausschließlich auf das Materielle ausgerichtete Familie des Jungen sind drastisch. Andererseits wird die Familienatmosphäre der Käfer dem entgegen gestellt, die einen harmonischen Eindruck hinterlässt. Der Kriminalfall, in den beide verwickelt werden und den sie mit unlauteren Mitteln vereiteln, wird eindrucksvoll eingeflochten. Die Sprache ist reich an Dialogen, expressiv und dynamisch. Die dünnen schwarz-weißen Illustrationen entsprechen dem Charakter der Dürer-Zeichnungen und haben nebenbei einen witzigen Gestus. Die sich ausbildende Freundschaft zwischen dem Käfer und dem pfiffigen Jungen ist wohl das größte Ereignis des Buches, das als vollwertiger Krimi und als reale Geschichte einer Jungenfreundschaft durchgeht. Außerdem vermittelt der Text einige sachliche Hinweise zur bildenden Kunst, insbesondere zum deutschen Genie Dürer.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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