Mein Opa und ich und ein Schwein namens Oma

Autor*in
Hof, Marjolijn
ISBN
978-3-8489-2036-5
Übersetzer*in
Blatnik, Meike
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Göhlich, Susanne
Seitenanzahl
125
Verlag
Aladin
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein etwa achtjähriges Mädchen erzählt in diesen Geschichten von ihren Besuchen beim Großvater. Da steht in einem Kapitel die Leidenschaft des Opas fürs Pfannkuchenbacken im Mittelpunkt, in einem anderen geht es um den Wunsch des Mädchens ein Nashorn zu werden, in einem weiteren um eine Medaille, die der Opa eigentlich schon längst verdient hat. Und dann gibt es noch ein Schwein namens Oma, das extra angeschafft wird, damit Opas Riesenberge an gebackenen Pfannkuchen einen weiteren Abnehmer haben.

Beurteilungstext

Klar, dass Opa und Enkeltochter während ihrer gemeinsamen Stunden in Opas Haus auf dem Lande jede Menge Spaß zusammen haben! Obwohl von der übrigen Familie in den Geschichten nie die Rede ist, merkt man doch, wie sehr diese Zwei aufeinander angewiesen sind. Ihre gegenseitige Zuneigung ist grenzenlos, Großvater und Enkelin würden alles für einander tun. So schleppt das Mädchen auf seinen Wunsch auch dann noch Mengen an Mehl, Eiern und Milch vom Bauernhof für Opas Backaktion an, als sich schon die Pfannkuchen in der Küche stapeln. Er kann eben einfach nicht mit dem Backen aufhören, so viel Spaß macht es ihm! Und als die Kleine es sich in den Kopf setzt, sich in ein Nashorn zu verwandeln, unterstützt Opa ihren Plan, schleppt frisches Gras für ihr Mittagessen an und holt ein echtes Nashorn, damit seine Enkeltochter ein Vorbild für ihre Verwandlung hat. Zum Glück überlegt sie es sich dann anders, als sie in die traurigen Augen des Tieres blickt. Vielleicht war das Nashorn, das Opa in den Garten gestellt hat, früher ja mal ein Mädchen und bereut jetzt seine Verwandlung?
Klingt alles schrullig und überdreht? Das ist es auch! Aber die zwölf Geschichten rutschen so dicht an der Realität vorbei, dass die Kinder viele Situationen und Erlebnisse aus ihrem Alltag wiederfinden können - wenn sie denn einen liebenswerten Opa in ihrer Nähe haben. Auch sie werden schon einmal erlebt haben, wie schwierig es ist, mit Opa einen Streit zu beginnen, wie unvernünftig und kindisch er sich verhalten kann und wie bedingungslos er bereit ist, seinem Enkelkind zum Glück zu verhelfen. Einen Opa wie diesen wünscht man jedem Kind. Und für einen Mann “in den besten Jahren” kann es ein großes Glück auf dieser Welt sein, mit seinem Enkelkind den Alltag teilen zu können. Das gilt auch dann, wenn man vielleicht nicht mehr ganz so aufregende Sprünge über Wassergräben machen kann oder im Schlamm suhlen will wie dieser Opa.
Marjolin Hof erzählt lebendig und anschaulich mit einer großen Portion Humor und Freude an der Absurdität. Die Einteilung des Buches in zwölf Kapitel macht es sehr gut geeignet zum Vorlesen - am besten vom Opa für die Enkeltochter :-) Und auch für Erstleser ist diese Unterteilung eine gute Hilfe. Die zahlreichen Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Susanne Göhling lockern den Text auf und geben uns eine Vorstellung von dieser kleinen Insel des Glücks. “Mein Opa und ich...” ist sehr empfehlenswert für Grundschulkinder ab Klasse 2 zum Selbstlesen und zum Vorlesen für Kinder ab etwa fünf Jahren.
Von der Autorin sind zahlreiche Bücher ins Deutsche übersetzt worden, sie wurde mit wichtigen Niederländischen Literaturpreisen ausgezeichnet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von htd.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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