Matchbox-Boy

Schlagwörter

• Gefühle
• Gender/Geschlecht
• Spannung

Teaser

Ein Psychothriller aus der Welt junger Menschen. Drei Freundinnen, Jori, Dany und Leonie, träumen von animierendem Sexappeal von Liebesabenteuern und sexuellen Erfahrungen. Während die Eltern von Jori im Urlaub sind und Tante Helene die Betreuung der Villa übernimmt, wird als Gärtner ein gut aussehender Mann eingestellt. Er ist Zielobjekt der liebeshungrigen Mädchen. Doch der Mann offenbart per Internet die hemmungslosen Bedürfnisse der Jugendlichen. Ein brutaler Rachefeldzug beginnt.

Beurteilungstext

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite liest sich dieser in moderner Jugendsprache verfasste Thriller. Der sexuellen und erotischen Hemmungslosigkeit der drei Freundinnen steht die brutale Reaktion eines ausgenutzten jungen Mannes gegenüber. Er offenbart im Internet, für jeden lesbar, die Wünsche und Begierden der Mädchen, die ihn ununterbrochen animieren, für ihre begehrlichen Zwecke ausnutzen und verführen wollten. Immer mehr Internetfreaks verlangen Auskunft über die Geheimnisse der Mädchen und fordern brutale Bestrafung. Es entsteht eine weitläufige Kampagne von gewaltbereiten Menschen, die zur Abstimmung über weitere Detail-Informationen und zur Gestaltung brutaler Bestrafung eingeladen werden. Es sind Tausende, die sich in die Internetliste eintragen. So werden Täter zu Opfern und Opfer zu Tätern.
Auf diese Weise wird deutlich, wie viel Macht die anonyme Öffentlichkeit der Internetgemeinde ausüben kann und wie Menschen ohne Gefühl und Mitleid andere durch Zustimmung oder Ablehnung aburteilen. Ob Mobbing oder Vernichtung der persönlichen Würde eines Menschen, der in diesem Buch agierende anonyme Matchboxboy hat die Fäden der Macht in der Hand, aus dem das Netz der Vernichtung gehäkelt wird. Sex und Brutalität sind die Mittel, die unterschwelligen Bedürfnisse verantwortungsloser Menschen aufleben zu lassen. Man kann das Buch nicht ohne starke innere Belastung lesen.