Marie macht das schon

Autor*in
Feher, Christine
ISBN
978-3-570-21825-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Vogel, Heike
Seitenanzahl
160
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2008
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
5,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Marie erfährt kurz vor ihrem 12. Geburtstag, dass ihre Eltern sich trennen wollen und muss mit den Veränderungen in ihrem Leben fertig werden. Nach anfänglicher Verwirrung gestaltet sie die neue Situation mit ihren Freunden tapfer und mit viel Kreativität.

Beurteilungstext

Solche Bücher lieben Mädchen am Ende der Kindheit:
Der Buchumschlag rosa glänzend, der Titel in bunten Buchstaben mit Ausprobier-Schrift geschrieben, das gezeichnete Mädchen strahlt Pfiffigkeit, Natürlichkeit und Selbstsicherheit aus. So möchte jedes Mädchen sein, wenn sie sich von der Kindheit verabschiedet.
Es geht um Marie, der kurz vor ihrem 12. Geburtstag eröffnet wird, dass ihre Eltern sich trennen wollen, weil sie so verschiedene Vorstellungen vom Leben haben. Der Vater will endlich ohne Hektik und Chaos leben (und hat jemanden gefunden, mit der zusammen er es tun will). Und die lebhafte Mutter fällt keineswegs in Depressionen, sondern versucht so vernünftig wie möglich die notwendigen Auseinandersetzungen zu führen und besinnt sich auf ihren eigenen Lebensentwurf und fröhlichen Freundeskreis. Marie, die die Vorstellungen beider Eltern verkörpert, hat keine andere Chance, als mit der neuen Konstellation fertig zu werden. Sie liebt beide Eltern und beide Eltern lieben sie. Für eine Weile gerät ihre bisher heile Welt in Unordnung. Sie zankt sich mit ihren Freunden, freundet sich mit der Außenseiterin der Klasse an und reagiert hoch empfindlich auf jede Ungerechtigkeit.
Nach der ersten Verwirrung nimmt sie aber beherzt ihr Schicksal in die Hand, lernt von ihrer neuen Freundin, Notwendigkeiten ohne Wehleidigkeit zu akzeptieren.
Sie beschließt, ihre Geburtstagsparty am Umzugstag des Vaters zu feiern, damit alle gleich ihr zweites Zuhause kennen lernen. Das geht nicht ohne Peinlichkeiten und Schwierigkeiten ab, aber hilft Marie, ihre Stellung zu behaupten.
Mit viel Selbstbewusstsein kann sie ihre Klasse zu einer Aktion motivieren, bei der alle MitschülerInnen viel Kreativität entwickeln und Spaß haben.
Schule und LehrerInnen kommen in diesem Buch wohltuend gut weg (die Autorin arbeitet als Religionslehrerin in Grund-, Sonder- und Hauptschulen); viele Menschen in Maries Umfeld sind so dargestellt, dass sie Mut machen und Zuversicht und Vertrauen verkörpern.

Ein liebenswertes Buch für Mädchen mit Herz und Verstand - es ist zu vermuten, dass auch die (schon angekündigten) weiteren Bände mit Geschichten um Marie erfrischend viel "heile Welt" vermitteln.
Gönnen wir unseren Kinder diesen Traum, diese Ermutigung, diese optimistische Sicht auf eine lebenswerte Welt!

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Diese Rezension wurde verfasst von .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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