Maja und Marietta aus dem großen, bunten Haus
- Autor*in
- Lott, Anna
- ISBN
- 978-3-551-55808-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Camus , Ariane
- Seitenanzahl
- 112
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Buch (gebunden)Erstlesebuch
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiKlassenlektüre
- Preis
- 11,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Geschichten von Maja und ihrer kleinen sehr selbstbewussten Schwester Marietta erzählen von Alltagsfreuden und – stress kleiner Mädchen. Dabei spielen die Menschen und Tiere der Nachbarn eine nicht unbedeutende Rolle.
Beurteilungstext
Majas kleine Schwester Marietta lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Sie protestiert lautstark, wenn die Große mehr darf als sie, aber sie lässt sich auch gern verwöhnen. Sie kann eine beste Freundin sein, aber ihre Wut auch mal an der Lieblingspuppe von Maja auslassen.
Anna Lott erzählt sehr realistische Geschichten mit Pfiff, die zwei liebenswerte Mädchenfiguren mit ihren alltäglichen Sorgen, Spielideen, Vorstellungen und Erkundungen in Aktion zeigen. Dabei zeichnet sie ein recht alltägliches Umfeld der Kinder: Die Mutter muss sich ab und an auf die Selbständigkeit der Schwestern verlassen. Eine Nachbarin mag tobende Kinder nicht und wirkt oft unfreundlich. Im vierten Stock wohnt ein Herr mit Hund, den auszuführen sehr attraktiv erscheint, aber schließlich doch einige Probleme bereitet. Weiterhin findet die Autorin eine große Fülle an Themen: Hat ein Entführer die Hände im Spiel, als Marietta verschwindet? Kann man als Kind auch mal demonstrieren oder Prinzessin sein? Sollte man sich vom Nachbarsjungen erpressen lassen und Geld für Informationen zahlen? Spukt es in einem geheimnisvollen Nachbarhaus, über deren Bewohnerinnen unverständliche Informationen weitergegeben werden?
Ja, die Probleme sind aus dem Leben gegriffen und die Illustrationen zeigen die agierenden Figuren tatkräftig sympathisch und in humorvoller Weise. Die vielen Bilder von Ariane Camus unterstützen die Erzählung, lockern die Texte auf und veranschaulichen Höhepunkte. (Manchmal auch ironisch übertreibend) Sie entwickeln keine eigene zusätzliche Erzählung, die die Leser:innen bei den prall gefüllten Geschichten überstrapazieren würden. So entsteht ein sehr geschlossenes Erstlesebuch für in ihren Lesefähigkeiten fortgeschrittene Grundschul- Kinder.