Elli Siebenschläfer entdeckt Weihnachten
- Autor*in
- Lott, Anna
- ISBN
- 978-3-401-71569-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Vavouri, Elisa
- Seitenanzahl
- 104
- Verlag
- Arena
- Gattung
- Buch (gebunden)Fantastik
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2020
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Teaser
Ein lautes Geräusch weckt Elli Siebenschläfer aus ihrem Winterschlaf und dann entdeckt sie vor ihrer Höhle ein Geschenk. Das ist für Kasi Hasi zu Weihnachten. Aber was ist Weihnachten und wer ist dieser Kasi Hasi? So begibt sich die kleine Elli auf die Suche und begegnet vielen neuen Freunden, erfährt Spannendes über Weihnachtsbräuche und das Weihnachtsfest. Eine sehr schöne Adventsgeschichte in 24 Kapiteln, mit Seiten zum Auftrennen.
Beurteilungstext
Das Buch ist absolut empfehlenswert. Es hat mich begeistert von der ersten bis zur letzten Seite. Elli Siebenschläfer tappst auf dem Cover wagemutig durch den Schnee. Sie trägt eine Zipfelmütze, ein rotes Mäntelchen und ist bepackt mit einem Rucksack voller verschiedenster Dinge. Das macht neugierig. In den einzelnen 24 Kapiteln der Adventsgeschichten-Folge erfahren wir dann, warum die kleine Siebenschläferin nicht ihren Winterschlaf hält; so, wie es eigentlich üblich wäre. Und wir bekommen auch einen Einblick dafür, wie Elli zu Mütze, Mantel und dem Inhalt des Rucksackes gekommen ist. Die Idee ist genial, den Kindern auf diese Art und Weise traditionelles und Brauchtum zum Advent und zu Weihnachten zu vermitteln. Indem sich Elli Siebenschläfer nun auf den Weg macht, um Kasi Hasi sein Geschenk noch rechtzeitig zu Weihnachten zu bringen, begegnet sie vielen neuen Freunden. Es handelt sich dabei immer um Tiere. Sie leben im Wald, in der Luft, am Wasser, aber auch Haustiere sind dabei. Die Autorin hat alle Tiere personifiziert, indem sie ihnen einen Namen zugeteilt hat. Dadurch wird es für den Leser und auch Elli persönlicher, wenn wir beispielsweise von Konrad Hirsch, Eule Schuhu, Frido Fuchs, Gesine Gämse, Wuschi Waschbär, Rosa Robbe und vielen mehr lesen. Mit Elli Siebenschläfer dürfen wir insgesamt 24 verschiedene Tiere kennenlernen und erleben, was sie mit der Advents- und Weihnachtszeit verbindet. Da erfahren Elli und auch die Kinder Wissenswertes zu den Barbarazweigen, dem Adventskranz, dem Adventskalender, den Weihnachtsplätzchen, dem Weihnachtsmarkt, der Krippe… . Sie hören vom Nikolaus, von der Tradition des Adventsblasens, vom Schwibbogen, vom Weihnachtschor, von Weihnachtsvorführungen u.v.m. Das ist alles auch sehr interessant und gut verständlich beschrieben. Man erwartet einfach mit Spannung und sehr großer Vorfreude schon den nächsten Adventstag. Verstärkt wird diese Euphorie noch, indem das Folgekapitel noch nicht einsehbar ist, sondern die Seite jeweils erst aufgetrennt werden muss. Sozusagen wie ein geschlossenes Türchen, das aber dann nicht mit Schokolade, sondern einer inhaltsreichen Geschichte gefüllt ist und dazu einer ansprechenden Illustration. Jedem Tag im Advent ist erst ein doppelseitiges Bild vorangestellt, auf dem der neue Tierfreund von Elli in seinem Metier zu sehen ist. Gemalt wurde auf Aquarellpapier in warmen und auch strahlenden Farbtönen. Die Tiere sind sehr lebensecht gemalt und lediglich mit kleinen Accessoires ausgestattet. So hat beispielsweise Mimi Katze eine Schürze um beim Weihnachtsplätzchen backen; Arabella Möwe trägt eine Brille und Arbeitsschürze beim Sägen des Schwibbogens, Gesine Gämse, die Enten oder auch der Wuschi Waschbär sind mit Schals tragend dargestellt. Die Künstlerin hat sehr viel Wert auf Feinheiten gelegt. Man beachte die bizarre Fellzeichnung von Elli Siebenschläfer oder das Federngewand der Eule Schuhu. Die Umgebung der Tierfreunde ist immer sehr aussagekräftig, passend zur Geschichte, in Szene gesetzt. Damit verschmelzen Text und Illustration gekonnt zu einer Einheit. Als Elli z.Bsp. zum Frido, dem fuchsigsten Künstler des Waldes kommt, betrachtet sie bei ihm unzählige Selbstportraits. Er berichtet ihr davon, dass er diese Bilder zu Weihnachten an seine Verwandten verschenken möchte und sie zuvor noch mit bemaltem Geschenkpapier einwickeln wird. So ist der Fuchs von der Künstlerin auch von seinen bildlichen Darstellungen und vielfältigen selbstbemalten Geschenkpapierbögen umgeben. Elli darf nun auch malerisch tätig werden; bevor sie für den weiteren Weg ein Bildnis von sich als Geschenk in ihren Rucksack stecken darf. Man verweilt gerne auf den Bildseiten, denn es lassen sich immer wieder liebenswerte Details entdecken. Sehr witzig ist beispielsweise auch der Besuch bei Wuschi Waschbär, der auf den Nikolaus wartet, und deshalb alle seine Stiefel schön gewaschen, poliert und aufgestellt hat. Von ihm erfährt Elli dann auch wer der Nikolaus ist und was der Sinn der Stiefel ist. Die Geschichte ist amüsant zu lesen und auch bei der bildlichen Darstellung wird einem warm ums