Leuchte, mein Stern leuchte

Autor*in
Jooß, Erich
ISBN
978-3-7806-2687-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Waldmann-Brun, Sabine
Seitenanzahl
35
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Seelze / Velber
Jahr
2006
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Drei Weihnachtslegenden erzählen die biblische Weihnachtsgeschichte aus der Sicht verschiedener Personen. Das Mädchen Hanna folgt dem Stern und findet das neugeborenen Jesuskind in der Krippe. Der Sterngucker Ruben träumt vom Stern, der ihm den Weg zur Höhle zeigt. Aus Angst vor Räubern läuft der Hirte Joachim vor dem Stern weg, und dennoch begegnet er Maria und Josef und dem Kind.

Beurteilungstext

In jeder der drei Weihnachtslegende begegnet eine Person dem neugeboren Jesuskind, welches einen unbeschreiblichen Frieden ausstrahlt. Trotz seiner Armut und Hilflosigkeit ist allen Besuchern der Krippe klar: Hier ist etwas Besonderes passiert - ein Zeichen des Himmels, der Retter der Welt ist geboren.
Mit Hanna können sich sicherlich viele Kinder identifizieren. Sie wird in der Nacht wach, sieht den Stern und folgt ihm. Der Stern führt sie zu einer Höhle, in der gerade ein Kind geboren wurde. Die praktische Hanna geht schnell, um Wasser für das Baby zu holen und hilft so der erschöpften Mutter und dem besorgten Vater. Sie darf das Kind baden und hört den Hirten, die kurze Zeit später zu Besuch kommen und von Engeln erzählen, aufmerksam zu.
Mit dem Sterngucker Ruben wird ein Mensch vorgestellt, der trotz Spott an seiner Visionen festhält, an seiner Hoffnung auf eine bessere Welt, auf Hilfe vom Himmel. Er wird belohnt, denn im Traum erlebt er die Geburt des Kindes mit. Schnell macht er sich am Morgen auf, um das Kind zu sehen. Er nimmt eine warme Decke mit, denn im Traum hat er gesehen, dass das Kind frieren muss. Auch er bietet seine Hilfe an. Ruben kann ein Vorbild sein, dass man an Hoffnungen und Träumen auch festhalten soll, auch gegen Widerstände.
Mit Joachim wird ein ängstlicher Mensch vorgestellt, der nur an seinen Besitz denkt. Um seine sieben Kamele vor Dieben zu schützen, entfernt er sich vom Stern und von der Höhle, obwohl er die Botschaft der Engel mitbekommen hat. Er entschließt sich bewusst dagegen. Auf dem Weg nach Bethlehem wird er niedergeschlagen, seine Tiere werden geraubt und er bleibt verwundet und bewusstlos am Boden liegen. Maria, auf der Flucht, verbindet seine Wunden und gibt ihm zu trinken. So hat auch er noch die Begegnung mit dem Jesuskind, eine neue Chance.
Das Buch ist sehr einfühlsam und in kindgerechter Sprache verfasst und die kurzen Sätze werden auch die ungeübten Leser ansprechen. Die zahlreichen bunten Zeichnungen lockern den Text auf und erzählen gleichzeitig nochmals die Handlung. Sie laden zum Entdecken einer anderen Welt ein, denn an der Kleidung der Menschen kann man eine andere Zeit ablesen. Von jeder der drei Hauptfiguren gibt es eine Abbildung, so dass man sie sich gut vorstellen kann.
Ein wunderschönes und nachdenklich stimmendes Weihnachtsvorlesebuch.

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Diese Rezension wurde verfasst von PW.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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