Leon mit den linken Händen

Autor*in
Kurzweil, Allen
ISBN
978-3-446-20514-7
Übersetzer*in
Bertholf, Bret
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
317
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2004
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Leon steckt in Schwierigkeiten: ausgerechnet er mit seinen linken Händen bekommt eine Lehrerin, die besonderen Wert auf Fingerfertigkeit legt! Die strenge Miss Heckmeyer lässt ihre Schüler ein Stofftier nach dem anderen nähen. Schrecklich, findet Leon, bis er an seiner selbst genähten Miss-Heckmeyer-Puppe seltsame Kräfte entdeckt. Denn jetzt hält auf einmal Leon die Fäden in der Hand und kann das Handeln seiner Lehrerin steuern.

Beurteilungstext

Leon ist ein Außenseiter, der zwei linke Hände hat und von seinem Klassenkameraden Henry Lumpkin regelmäßig geärgert wird. Doch das ändert sich als Leon eine Miss-Heckmeyer-Puppe genäht hat, die ungeahnte Kräfte besitzt. Gemeinsam mit seinen Freunden P. W. und Lily-Matisse manipuliert Leon seine Lehrerin und findet heraus, wohin diese die ganzen Stoff-Animas bringt, die in der Klasse genäht werden.
Ich finde es gut, dass Leon bei all dem Voodoo-Zauber dennoch die Konsequenzen, die die Manipulationen für seine Lehrerin haben könnte, im Auge behält. Er achtet immer darauf, dass diese sich nicht verletzt, obwohl er doch allen Grund hätte, sie zu hassen. Denn Miss Heckmeyer quält ihn mit den "Stichen der Tugend" und ihren SaZZs (Stiche auf zehn Zentimeter) jeden Tag aufs Neue. Leon ist ein tollpatschiger, aber sehr sympathischer Junge.
In dieser Geschichte wimmelt es nur so von verrückten Ideen, lustigen und außergewöhnlichen Charakteren und spannenden Wendungen. Angefangen mit dem Trimore Hotel, in dem Leon lebt, in dem die verrücktesten Leute mit ihren Tieren absteigen, über Leons Taxifahrersammlung (er möchte aus jedem Land der Welt einen kennen lernen) bis hin zur magischen Lehrerspucke. Man ist sich nie ganz sicher, was an der Geschichte wahr ist - oder wahr sein könnte. Normalen Geräten, wie eine Eismaschine, entwickeln ein Eigenleben. Und doch werden einige der Kuriosa einleuchtend und logisch erklärt.
Die Geschichte ist aber nicht nur witzig und verrückt, es werden durchaus auch ernste Themen angesprochen, wie Mobbing in der Schule und die Angst vorm Sitzenbleiben, die jeder Schüler kennt.
"Leon mit den linken Händen" ist der erste Teil einer Trilogie, die nach einem einfachen Rezept funktioniert: realistische Elemente aus dem Lebensalltag der Zielgruppe gepaart mit magischen Elementen und viel Fantasie - wirklich lesenwert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von BW-SV.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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