Kill

Autor*in
Wahl, Mats
ISBN
978-3-446-20608-3
Übersetzer*in
Kutsch, Angelika
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
264
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2005
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Kommissar Fors wird vor einem kleinen Supermarkt von unbekannten Tätern überfallen. Sie stehlen nicht nur sein Geld, sondern auch seine geladene Dienstwaffe. Außerdem schlagen sie ihn brutal zusammen.

Beurteilungstext

Als wenige Tage später in der örtlichen Schule geschossen wird, vermutet der Kommissar gleich, dass es sich bei der verwendeten Waffe um seine Dienstwaffe handelt. Zunächst gibt es keinerlei konkrete Hinweise auf den Täter. Niemand hat ihn gesehen und er hat keinerlei Spuren hinterlassen. Obwohl er eigentlich lieber vom Dienst suspendiert werden möchte, arbeitet der Kommissar Tag und Nacht an der Lösung des Falles, denn er fürchtet, dass weitere Untaten mit seiner Waffe durchgeführt werden könnten.
Die Menschen fürchten sich vor den umherstreifenden Jugendlichen und wollen keine Aussage machen. So kommt es, dass die Kriminalbeamten lange im Dunkeln tappen. Schließlich erhält Fors doch noch zwei Zeugenaussagen, die ihn weiter bringen.
Die Geschichte beginnt mit zwei Handlungen, für die es auf den ersten Blick überhaupt gar keine Entschuldigung zu geben scheint. Je weiter die Handlung sich fortsetzt, umso mehr gewinnen die Leserinnen und Leser Verständnis für die Handlungen der Täter. Irgendwann ist nicht immer klar, wer eigentlich Täter und wer Opfer ist. Oder sind etwa alle Opfer? Mats Wahl gelingt es auch in diesem Band, einen spannenden Krimi zu erzählen und gleichzeitig die sozialen Hintergründe seiner Figuren so auszurichten, dass die Leserinnen und Leser sie verstehen können. Diese psychologische Glaubwürdigkeit und die Zerrissenheit, die sich daraus ergibt, sorgen dafür, dass diese Kriminalromane lange in Erinnerung bleiben.
Obwohl die Fälle eindeutig in Schweden spielen, könnten ähnliche Strukturen, Geschehnisse und Vorfälle auch in Deutschland oder jedem anderen Land angesiedelt sein.
Wahls Sprache ist modern, er verwendet die jeweiligen Redewendungen und den Sprachstil der von ihm beschriebenen Personen meisterhaft. Gebrochen werden die jeweiligen Sprachstile durch die Kommentare und inneren Monologe des ermittelnden Kommissars, eines integren und immer wieder zweifelnden Charakters.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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