Die Reiter

Autor*in
Wahl, Mats
ISBN
978-3-446-24936-3
Übersetzer*in
Kunter, Gesa
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
252
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Teenager Elin lebt in einem Schweden der Zukunft, in dem ständige Stürme die Lebensgrundlage der Menschen zerstören, und ein totalitärer Überwachungsstaat Willkür und Gewalt verbreitet. Auf dem Land leben die Menschen in Fehde mit ihren Nacharn. Als Elins Bruder Vagn entführt wird, wagt sie eine gefährliche Befreiungsaktion.

Beurteilungstext

Mats Wahl entwirft eine Welt, die in sich nicht schlüssig ist. Das ist die wohl größte Schwachstelle dieses Buches. Die Menschen auf dem Land haben zwar komplexe private Überwachungssysteme, mit denen sie sich nähernde Personen rund um ihre Anwesen mit Kameras erfassen und auf riesigen Monitoren in ihren Häusern anschauen können. Ihre Waffen jedoch sind Armbrüste und Hieb- und Stichwaffen, und um den Erwerb eines neuen Lagers für ein DIY-Windrad werden tödliche Fehden geführt. Die Menschen bewegen sich zu Pferd, doch jeder Landbau scheint in Anbetracht der ständigen Stürme unmöglich. Wo kommt das Futter für die Tiere her, und wo das Essen für die Menschen? Es gibt ein staatliches Fernsehprogramm, es gibt Straßen und ein riesiges Kaufhaus mit Rolltreppen, es gibt künstliche Menschen, die den echten so ähnlich sind, dass man sie kaum unterscheiden kann, es gibt ein lückenloses Überwachungssystem. Doch wie unterhält man unter den gegebenen klimatischen Bedingungen eine solche Infrastruktur?
Abgesehen von diesen Unstimmigkeiten lebt die 16-jährige Elin in einem klassischen Unterdrückerstaat, der seine Bürger bespitzelt und bei leisesten Anzeichen von Widerstand verfolgt. Die meisten Menschen scheinen sich in ihre eigenen vier Wände zurückzuziehen, und auch Elin geht nur von zu Hause fort, weil sie ihren Bruder retten möchte. Sie gerät dabei in die Fänge der Staatsmacht, verliebt sich, trifft ungewöhnliche Menschen und wird mit dem Schicksal ihrer Tante konfrontiert, die im Widerstand tätig war und eines Tages verschwand. Tatsächlich findet Elin Vagn, doch ihn mit nach Hause zu nehmen, ist ein weiteres gefährliches Abenteuer.
Dieses Buch ist eine Mischung aus Familiensaga und Science-Fiction-Roman, durchaus spannend, aber letzten Endes nicht Fisch und nicht Fleisch ist.

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Diese Rezension wurde verfasst von spra.
Veröffentlicht am 01.04.2016

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