Kein Platz im Bett
- Autor*in
- Fuchs, Thomas
- ISBN
- 978-3-522-43454-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Korthues, Barbara
- Seitenanzahl
- 22
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2004
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eine Unmenge Kuscheltiere sammelt sich in kurzer Zeit bei Zoe an, so dass bald für sie selbst “Kein Platz im Bett” mehr ist. Zu Weihnachten und Ostern, aus dem Sommerurlaub, dem Supermarkt, von Großeltern, Tanten und Onkels - immer wieder kommen neue hinzu. Am Heiligabend, als Papa Zoe wecken wollte, erschreckte er sich fürchterlich, denn er findet sie nicht gleich in ihrem Bett. Was tun?
Beurteilungstext
Auf originelle Weise wird in diesem Buch ein Alltagserlebnis zu einer einprägsamen Geschichte, deren Zielgruppe nicht nur kleine Kinder im Bilderbuchalter sind. Dass Kuscheltiere zum Familienproblem werden können, wird in schnörkellosen Sätzen, dennoch gefühlsbetont, nacherlebbar, unterhaltsam und humorvoll erzählt. Dafür ein Beispiel:” “Aus dem Sommerurlaub in Schweden brachte Onkel Matthias einen großen Elch mit. Und Katrin, die Freundin von Zoes Mama, entdeckte auf der Insel Borkum die süße Möwe. Aus der Schweiz stammt die große Kuh. Drückt man ihr auf den Bauch, sagt sie Grüezi...” Die Illustrationen erzählen mit und fantasieanregend weiter. Sie heimeln an, schaffen unaufdringlich einen assoziationsreichen, familiären Hintergrund, greifen viele Details auf, ohne überladen zu wirken. Auf großen, farbig grundierten Doppelseiten muss man die karikierend dargestellte kleine, rothaarige, stupsnasige Zoe im und um ihr Gitterbett im Kinderzimmer mitunter wie in einem Wimmelbilderbuch zwischen all den Kuscheltieren suchen. Man kann dem Mädchen am Gesicht ablesen, wie ihre Stimmung gerade ist. Das Anwachsen der allmählich zur Plage werdenden Kuscheltiere wird aus immer anderer Perspektive in den Blick gerückt. Sie erscheinen im Bild in leicht verfremdeter Form. So macht es Spaß, sie zu identifizieren. Dabei drängen sich nachbereitende Fragen auf: Welche sind wann neu hinzugekommen, woher stammen sie, wer hat sie geschenkt, wie viele sind es inzwischen? Auf diese Weise kommt man zu einer Buchbesprechung in der Gruppe. Viele Kinder haben ähnliche Erfahrungen mit Kuscheltieren, die sie mitteilen möchten.
Weil die Eltern am Ende eine Lösung finden, die sowohl Zoe als auch ihren Kuscheltieren gerecht wird , werden kleine und große Leser sehr zufrieden aus diesem Bilderbuch entlassen.