Kein Keks für Kobolde
- Autor*in
- Funke, Cornelia
- ISBN
- 978-3-596-80982-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Funke, Cornelia
- Seitenanzahl
- 222
- Verlag
- FISCHER Schatzinsel
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Für die drei kleine Kobolde Neunauge, Feuerkopf und Siebenpunkt kommt der Winter früher als erwartet. Sie haben nicht genügend Vorräte gesammelt und müssen sich etwas einfallen lassen, um nicht zu verhungern. Also stürzen sie sich in allerlei Abenteuer. Zuerst müssen sie sich vor einem Campingplatz-Wärter, seinem Hund und der Katze in Sicherheit bringen. Und dann ist da auch noch der weiße Kobold und die Lage wird richtig brenzlig. Aber am Ende gibt es ein richtiges Festmahl mit neuen Freunden.
Beurteilungstext
Cornelia Funke erzählt hier die Geschichte einer Freundschaft unter schwierigen Bedingungen. Die drei Kobolde erwarten mit knurrenden Mägen den Wintereinbruch. Also wagen sie sich in die Welt der Menschen und versuchen in den Wohnwagen auf einem verlassenen Campingplatz noch einige Vorräte zu sammeln. Dabei geht manches schief: Siebenpunkt verletzt sich am Bein, zwei Kobolde werden im Wohnwagen eingesperrt und die gerade entdeckten Tüten mit den Vorräten sind auch wieder verschwunden. Aber Feuerkopf kann helfen und schafft genügend Proviant heran, so dass alle erst einmal satt und zufrieden sind.
Im zweiten Teil des Buches müssen die drei Freunde dann mit einem Feind aus den eigenen Reihen fertig werden: dem weißen Kobold und seiner Bande. Neunauge, Feuerkopf und Siebenpunkt holen sich Hilfe bei der alten Koboldfrau Tausendschön und finden das Versteck der Bande in einer alten Ruine. Dort holen sie sich nicht nur ihren Proviant zurück, sondern befreien auch die Gefangenen und eine gefesselte Ratte und gewinnen am Ende neue Freunde.
Cornelia Funke erzählt in diesem Buch so detailgenau und bildhaft, dass das Geschehen wie in einem Film vor dem Leser abläuft. Lebhafte Dialoge sorgen für Witz und Spannung. Die Zeichnungen passen gut zu den Beschreibungen der kleinen Kobolde und machen dadurch die Geschichte noch lebendiger. Schnell schließt man die kleinen Kobolde ins Herz und bangt mit ihnen um ihr Wohlergehen und ihre Vorräte.
Während der erste Teil des Buches stellenweise noch etwas zu ausführlich und dadurch nach meinem Geschmack langatmig erzählt ist, wächst die Spannung im zweiten Teil von Kapitel zu Kapitel. So lässt sich die Geschichte gut vorlesen und wird besonders Kinder im Grundschulalter ansprechen. Da die Geschichte im Winter spielt, ist sie besonders geeignet für lange gemütliche Abende auf dem Sofa, während es draußen stürmt oder schneit.
Zum eigenen Lesen ist das Buch für sichere Leser ab Klasse 3 geeignet.