Katzenlilli

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Lilli, die Tochter eines Pizzabäckers, freundet sich mit der Nachbarskatze an und erlebt Abenteuer mit Klara und noch vielen anderen Katzen.

Beurteilungstext

Als Erstes möchte ich die wunderschönen Aquarellzeichnungen hervorheben. Die leichten, lockeren Zeichnungen vermitteln italienische Lebensart. Ein Papa, der die Pizzen in die Luft wirft und eine Mama, die aus dem Teig die leckersten Pizzen der Stadt zubereitet.
Aber Tochter Lilli interessiert sich am meisten für Katzen und möchte mit Frau Wolkensteins Katze spazieren gehen. Wartend hockt Lilli auf dem Gehweg und oben im ersten Stock sitzt stolz die Katze auf einem orangenen Kissen im geöffneten Fenster. Lilli traut sich aber nicht an der Tür zu klingeln.
Lilli lernt den Kater Max kennen und der zeigt ihr die Gegend, er kennt alles genau “und fast jede Maus”. Nachts feiern Lilli und alle Katzen der Gegend ein rauschendes Fest mit Raketen, die aus dem Katzenschwanz gezaubert werden. Die Mischung zwischen Realität und Fantasie ist fließend. Die Personifizierung der Tiere erscheint dem Leser völlig normal zu sein. Viele Kinder möchten mit Tieren sprechen und sie tun es auch ganz selbstverständlich, eine starke Identifikationsmöglichkeit ist also gegeben.
Das Katzenfest erscheint wie ein schöner Traum, denn am nächsten Tag ist Lilli mutig genug, bei der Nachbarin zu klingeln. Katze Klara steht schmunzelnd in der Tür: Ja, Lilli darf mit ihr ausgehen.
So endet das Bilderbuch. Und ein gutes Gefühl bleibt zurück.
Die ausdrucksstarken Bilder mit liebenswerter Gestik und Mimik der Darsteller laden zum Betrachten ein. Die kurzen präzisen Sätze verbinden Text und Bild in idealer Weise.
Für alle tiervernarrten Kinder ein herrliches Bilderbuch.