Immer ich, sagt Lukas Löwe

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Teaser

Lukas Löwe mag einige Sachen nicht so gerne. Aber auch sein “Immer ich” ändert daran nichts.

Beurteilungstext

Die Illustration ist dem Text angepasst. Die Farbwahl ist gelungen, die Bilder sind nicht überfrachtet und auf das Wesentliche beschränkt. Trotzdem wird in der Illustration die Liebe zum Detail deutlich. Es gibt Kleinigkeiten zu entdecken, die zum Austausch animieren aber nicht vom Wesentlichen ablenken. Die feste Form der Seiten ist gut für ganz junge Leser geeignet. Das Buch ist dadurch robust und unempfindlich genug, um auch ungeübten Händen standhalten zu können. Die Geschichte ist gut erzählt. Frau Wilson findet einfache, kurze Sätze für Situationen die Kinder kennen und in denen sie sich wiedererkennen werden.
Beim Spiel mit seinen Freunden wird Lukas ans Aufräumen erinnert. In diesem Moment, der dargestellt wird, empfinde ich diese Erinnerung als störend, als Ermahnung, die ein intensives Spiel abbrechen kann.
Ansonsten sind es typisch ausgewählte Situationen, die sowohl Eltern als auch Kinder bekannt sind. Situationen in denen es zu Auseinandersetzungen kommt zwischen Kindern auf dem Weg in erste Selbständigkeit und ihren Eltern. Lukas brummt zwar heftig und macht seinem Unmut mit “Immer ich” deutlich, kommt aber der Aufforderung der Eltern nach. Ich werte das als Positiv. Es gibt Dinge, die müssen erledigt oder eingehalten werden, auch wenn man dazu keine Lust hat. Leider kommt das nur durch die Bilder, nicht im Text zum Ausdruck.
Ein liebevoll erdachtes Bilderbuch für ganz junge Leser.