Im Zeichen der Feuerschlange

Schlagwörter

• Abenteuer
• Tiere

Teaser

Sienna lebt in Shanghai und hat ebenso wie ihr chinesischer Freund Langlang eine besondere Gabe: Sie kann unsichtbare Tierfreunde sehen und mit ihnen sprechen. Schnell ist ihr klar, dass mit dem japanischen Sammler, für den ihre Mutter arbeitet, etwas nicht stimmt. Hat er etwas mit den verschwundenen unsichtbaren Freunden zu tun? Und was ist mit den Bildern, die eine so hypnotische Anziehungskraft auf alle haben?

Beurteilungstext

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um eine fantastische Geschichte für Kinder, die mit Elementen des Detektivromans ergänzt wird. Die Hauptfigur Sienna ist sympathisch und ein Charakter, den man als LeserIn schnell mag und mit ihr mitfiebert. Trotz der weiblichen Heldin richtet sich das Buch nicht nur an Mädchen, auch Jungen werden an der Geschichte sicher ihren Spaß haben und bekommen mit Langlang auch eine männliche Identifikationsfigur geboten.
Das Buch spielt in Shanghai und bringt den LeserInnen sehr gelungen Wissenswertes über China und die chinesische Kultur bei. Alle Kapitelüberschriften werden auf deutsch, in chinesischen Schriftzeichen und in der Umschrift in lateinische Buchstaben präsentiert. Anschaulich werden auch Siennas Probleme mit der unbekannten Kultur und Sprache dargestellt. Dabei wird das Buch allerdings nie zu belehrend, so dass die eigentliche, spannende Geschichte immer präsent bleibt.
Über die Idee mit den unsichtbaren Freunden werden vermutlich manche geteilter Meinung sein. Unbekannt dürften diese kaum jemandem sein, entweder man selber oder die eigenen Kinder hatten auch solche Freunde. Dieses Buch fördert sicher nicht, dass Kinder aufhören an sie zu glauben. Die Frage ist aber, ob das wirklich so schlimm ist und nicht viel mehr die Diskussion mit Kindern darüber gesucht werden sollte - und dazu kann dieses Buch sicher einen Anstoß liefern.