Im Zeichen des Mondfests

Autor*in
Laban, Barbara
ISBN
978-3-551-52048-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
240
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2012
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sienna ist oft allein, ihre Eltern sind beide berufstätig und oft wochenlang in Fernost unterwegs. Doch dann ist ihre Mutter in China verschwunden und nun wird ihr Vater von seiner Firma ebenfalls in dieses Land geschickt. Seine Tochter nimmt er mit. Nur begleitet von ihrem neuen chinesischen Freund Langlang macht Sienna sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Bei ihrem gefährlichen Vorhaben helfen den Kindern ihre unsichtbaren Schutztiere und der geheimnisvolle Doktor Zou.

Beurteilungstext

Ein rauchfarbener Drache schlängelt sich zwischen Osmanthusblütenzweigen auf dunkelrotem Untergrund, schemenhaft sind Pagoden und Mondbrücken erkennbar - das Buchcover stimmt sofort auf den Handlungsort der Erzählung ein. Siennas Eltern haben sich in China kennengelernt, sie als Kunstwissenschaftlerin und Chinaexpertin, er als Mitarbeiter einer deutschen Firma mit Niederlassungen in Fernost. Doch ihre Tochter ist viel sich selbst überlassen. Zum Glück hat sie ihren unsichtbaren klugen Hund Rufus, mit dem sie lange Gespräche führen kann und der sie auch in China nicht verlässt. Ganz im Gegenteil, Sienna lernt sogar Erwachsene kennen, die ihre eigenen Schutztiere haben, auch wenn es nicht immer gute Tiere sind. Nur mit deren Hilfe kann sie die Suche nach ihrer Mutter in dem fremden Land erfolgreich zu Ende bringen.
Der Debütroman der Autorin Barbara Laban verwebt geschickt reale Szenarien mit geheimnisvollen Elementen und einer alten Legende. Selber Chinaexpertin lässt sie sicher eigene Erfahrungen einfließen, wenn Sienna staunend ihre neue Umgebung betrachtet und die fremde Sprache verstehen lernt. So ist es auch eine gute Idee, wenn jedes Kapitel mit einem chinesischen Wortschriftzeichen (in der Druckform), der chinesischen Aussprache und der deutschen Übersetzung beginnt. Das klassische Abenteuer: ‘Ein mutiges Kind löst eine nahezu nicht zu bewältigende Aufgabe und trickst dabei noch ernstzunehmende Gegner aus’ ist spannend bis zur letzten Seite. Gleichzeitig erfährt man viel über das Leben im heutigen China. Eine Landkarte und einige Sachinformationen (z.B. über Buddhismus) als Anhang wären interessierten Lesern sicher auch willkommen.
Unsichtbare Tiere mit eigener Meinung und hilfreichen Fähigkeiten werden eher von kleineren Kindern akzeptiert. Diese Erzählung würde jedoch ohne die Fantasy-Elemente nicht funktionieren und spätestens bei der Katze Minka, die sich darüber beklagt, dass sie als Schutztier von Siennas Mutter bei deren Eintritt ins Erwachsenenleben fortgeschickt worden sei, ihr aber in höchster Not doch beispringt, ist man auch als älterer Leser von deren Existenz überzeugt.

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Diese Rezension wurde verfasst von OAL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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