Ich, Xi Lao Peng und die Sache mit meinem Bruder

Autor*in
Klug, Hannes
ISBN
978-3-499-21420-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hanke, Barbara u.Schmidt, Cordula
Seitenanzahl
204
Verlag
Rowohlt
Gattung
Ort
Reinbek
Jahr
1015
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ricky wächst in einem Dorf auf, in dem es nur einen Gleichaltrigen gibt. Der interessiert sich nur für Vögel. Da erfindet er den jungen Mönch, um mit ihm Kung-Fu zu trainieren. Ricky hat einen großen Bruder, der, seit er sich mit seinen Freunden trifft, Ricky im Stick lässt. Als Alex ins Dorf zieht, ändert sich alles. Der Bruder ist verliebt, weiß aber nicht, wie er sich Alex vertraut machen kann. Ricky weiß das besser. Vaters Tischlerei geht fast pleite. Ricky hat eine Idee.

Beurteilungstext

Dem Buch ist ein Drehbuch für einen Film vorangegangen. Natürlich möchte man den Film, den es noch als DVD zu kaufen gibt, sehen, wenn man das Buch gelesen hat. Die Geschichte um den 11jährigen Ricky ist eigentlich ein Zeitdokument und von Kindern, die in unseren westlichen Dörfern aufgewachsen sind, nicht ganz zu verstehen. Das mindert nicht die Qualität des Buches, man muss es nur wissen, um den gleichaltrigen Lesern manches zu erläutern.
Das Dorf besteht nur noch aus wenigen Einwohnern, es fehlen vor allem Kinder. Ricky trifft sich zwar mit Simon, aber der interessiert sich nur für Vögel, Ricky dagegen schwärmt für Kung-Fu und trainiert fleißig nach Vorgaben eines Films, den er auf DVD hat. Er liebt seinen Bruder, der sich in der Pubertät sehr verändert hat. Er hat die Schule abgebrochen, lungert mit noch zwei Gleichaltrigen herum und wenn Ricky auftaucht, wird dieser angegriffen. Sie scheuen sich auch nicht, ihn in den schlammigen Löschteich des Dorfes zu werfen. Rickys Eltern haben eine Tischlerei, deren Existenz immer mehr in Frage gestellt wird. Der Vater muss Maschinen verkaufen, verändert sich unter dem Finanzierungsdruck und kommt mit seinem Ältesten gar nicht zurecht, der partout nicht Tischler werden will.
Als ein Mädchen aus der Stadt auftaucht, das unfreiwillig mit seiner Mutter ins Dorf gezogen ist, ändert sich manches. Die Mutter des Mädchens nimmt eine Stelle als Verkäuferin im Dorfladen an, die schon lange verwaist war. Micha, der Bruder, ist schwer verliebt. Er braucht seinen kleinen Bruder, um alles, was ihn beschäftigt, herauszufinden.
Ricky einerseits findet heraus, dass Micha in der verlassenen Fabrik an einem Auto montiert, das tatsächlich wieder fahren kann. Micha will mit Alex, die ebenfalls abhauen will, heimlich verschwinden. Zum Glück gibt es einen Unfall, der vieles bereinigt: Das Verhältnis der Eltern zueinander und zu ihrem Ältesten, das Verhältnis der Brüder zueinander und auch das Mädchen verändert sich. Das ist spannend und so erzählt, dass es wirklich so geschehen sein könnte.
Zwischen den Kapiteln mit kurzen, prägnanten Überschriften finden sich kleine, treffend gezeichnete comicartige Bilder.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.07.2015

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