Viktor und der Wolf

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Teaser

Viktor kann sich nur schwer gegen seine Klassenkameraden in der Schule wehren und trauert zudem noch um den toten Vater. Sein größter Wunsch ist es, ein starkes Tier zu sein , um sich gegen alle Widrigkeiten behauptenzu zu können. So scheint es kein Zufall zu sein, dass ausgerechnet er einem verletzten Wolf begegnet und eine tiefe Verbundenheit zu diesem Tier verspürt.

Beurteilungstext

Ein wirklich kluges und spannendes Buch. Klug deswegen, weil der Leser unglaublich viele Sachverhalte über den Wolf erfährt und spannend, weil sich diese Geschichte kontinuierlich mit etlichen Wendungen mal in die scheinbare Aussichtslosigkeit, dann wieder in die Hoffnung auf gute Lösungen entwickelt. Viktor ist ein eher schüchterner Junge, hat jedoch eine groß Affinität zur Natur. Die Begegnung mit dem Wolf, den er Streuner nennt, gibt seiner Persönlichkeitsentwicklung einen Schub nach vorn. Sehr schön wird beschrieben, wie aus diesem verhaltenen Jungen, der zudem noch den Tod des Vaters und den Umzug in eine andere Wohnung zu verarbeiten hat, durch diese Begegnung ein selbstbewusstes Kind wird. Der Leser erhält viele fundierte Informationen über das Verhalten, den Lebensbedingungen und den Bedürfnissen eines Wolfes. Man könnte fast sagen, dieses Buch geht unter die Haut. Durch die Freundschaft zu Klara, ihrem Vater, und vor allen Dingen durch die innige Beziehung zu seiner Mutter erhält das Buch auch immer noch eine, die Dramatik ausgleichende, entspannende Wirkung. Kurze Kapitel, sachliche Komponente und eine sensibel geführte Spannung, dazu eine Portion Phantasie machen dieses Buch zu einem großen Vergnügen.