Ich, Lilly und die Sache mit den Flamingos

Autor*in
Maxeiner, Alexandra
ISBN
978-3-440-14587-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Badstuber, Martina
Seitenanzahl
144
Verlag
Klee
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Stuttgart
Jahr
2015
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Alltag zweier völlig verschiedener Familien - sehr spritzig und humorvoll erzählt.

Beurteilungstext

Hannah, die Ich-Erzählerin, hat drei Schwestern. Lilly und Cora sind wenig älter als sie, und Frida wechselt gerade vom Baby- zum Kleinkindalter. In der Familie geht es turbulent zu. Hannah meint, dass Lilly eine echte Nervensäge ist, und Cora hat pubertäre Probleme. Selbst sieht sich Hannah als Expertin für Ungeheuer, Hexen und Monster. Die Mädchen wägen ständig ab, ob sie in heiklen Situationen gerecht oder ungerecht behandelt werden. Wegen Streitereien unter den Schwestern entsteht öfter Chaos. Die Eltern treten den Problemen ihrer Töchter mit Gelassenheit entgegen.
Anders sieht es in der Familie von Papas Bruder aus. Deren zwei Kinder müssen immer und überall die Besten sein.
Für beide Familien steht ein Höhepunkt ins Haus. Oma wird 75 Jahre alt. Alle Kinder und Enkel sollen zum Fest etwas aufführen. Cora, Lilly und Hannah wollen einen Flamingo-Tanz mit selbst gebastelten Kostümen zeigen. Maximilian-Ruben und Franziska-Sophie, Cousin und Cousine der Mädchen, wollen Oma und die Gäste mit klassischer Musik auf Geige und Bratsche erfreuen. Leider kommt es nicht dazu, da wieder einmal ein großes Durcheinander entsteht.
Schließlich führt Hannah mit ihrer Familie den improvisierten Flamingo-Tanz auf. Es wird für Oma eine große Überraschung mit überschwänglicher Freude auch für alle Gäste.
In 8 Kapiteln mit knappen Überschriften erlebt der Leser die beiden kontroversen Familien in verschiedensten Situationen. In Hannahs Familie geht es turbulent zu und die Mädchen geraten oft aneinander. An Omas Geburtstag zeigt es sich aber mal wieder, worauf es wirklich ankommt, nämlich dass einer für den anderen da ist.
Der Leser verfolgt auch, wie es in der Familie von Papas Bruder zugeht, und es ist fast unerträglich. Die Mutter von Franziska-Sophie und Maximilian-Ruben ist der Meinung, dass mit Bildung nicht früh genug begonnen werden kann. Ihr Sohn ist toll im Judo, rudert spitzenmäßig und beim Schachturnier hat er den 1. Platz belegt. Die Tochter reitet, spielt Hockey, lernt Latein, Französisch, Englisch und in den Sommerferien fliegt sie nach Mallorca, um in einer Sprachschule Spanisch zu lernen. Beide Kinder spielen ein Instrument. Die Mutter ist überzeugt, dass es im Verhalten ihrer Kinder keine Beanstandungen gibt. Sie beteuert, dass die beiden immer eine friedliche Lösung ihrer Probleme finden.
Diese Kinder sind zu bedauern. Sie haben kaum Zeit zum Luft holen. An Omas Geburtstag kommt es dann zum Eklat.
Wie vergnüglich geht es dagegen trotz Reibereien in Hannahs Familie zu!
Das Buch ist ein kurzweiliger Lesespaß und auch zum Vorlesen bestens geeignet. Herausragend ist die altersgerechte Erzählweise und die aufgelockerte Gestaltung des Textes. Interessante Formulierungen und wichtige Aussagen fallen fettgedruckt ins Auge. Kleine schwarz-weiße Illustrationen unterstützen die Freude am Lesen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Ele.
Veröffentlicht am 01.01.2017

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