Hinter der Milchstraße

Autor*in
Moeyaert, Bart
ISBN
978-3-423-62618-7
Übersetzer*in
Pressler, Mirjam
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
169
Verlag
dtv
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,20 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Brüder Oskar und Bossie verbringen die Sommerferien mit ihrer Freundin Geesje auf einer Wand zwischen der Milchstraße und dem Schrotthandel. Aus Langeweile schließen sie eine Wette über das Lebensende einer Frau und ihres Hundes ab. Wird aus Wörtern plötzlich Realität? Nach und nach wird deutlich, dass hinter der langweiligen Ferien-Idylle verborgene Grausamkeiten liegen.

Beurteilungstext

Bart Moeyaerts Roman wurde 2013 beim Erscheinen im Hardcover von den Rezensenten gefeiert, ebenso wie der Autor selbst, der schon viermal für den Hans-Christian-Andersen-Preis nominiert war, und für “Mut für drei” (2008) auch schon für den Deutschen Jugendliterturpreis.
Die Originalausgabe von ”Hinter der Milchstraße” wurde 2012 mit dem Beukenleeuw für das beste niederländische Kinderbuch 2012 ausgezeichnet.
Viel Vorschusslorbeeren also für die Taschenbuchausgabe des Romans, aber wenn man sich das Lob ansieht, so bezieht es sich zum großen Teil auf Bewertungen, die das hervorheben, was Erwachsenen gut gefällt:
Der Autor taucht ein in das Denken seiner Kindheit, in dem Fantasie und Realität vermischt werden, in dem Verdrängtes in der Nacht auftaucht, in dem der Kampf zwischen Brüdern um Kleinigkeiten geht, aber die großen Lebensprobleme erfasst.
Welche Altersklasse von Kindern oder Jugendlichen soll das aber begeistern? Ich habe das Buch dreimal angefangen und dreimal wegen Langeweile weggelegt, zu zusammengewürfelt erschienen mir die Geschichten und Geschichtchen, zu rätselhaft. Das ließe sich natürlich auch als ein Positivum deuten: Der Verlag wirbt mit “Große Literatur für junge Leser” und in der Tat kann man an Beckett oder Ionesco denken und die komplexen Dramen um das Weggehen der Mutter oder den Verlust der Freundin, um die Angst vor dem Wahrwerden von leichtfertig eingegangenen Wetten sind sicher nicht abzutun, auch die Poetik der Sprache besticht Erwachsene sicher, aber wie man das im Unterricht der Unterstufe einsetzen soll, ist nicht nachvollziehbar.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPKLI.
Veröffentlicht am 01.04.2016

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