Hexenfee

Autor*in
Minne, Brigitte
ISBN
978-3-7017-2000-2
Übersetzer*in
Pressler, Miriam
Ori. Sprache
Flämisch
Illustrator*in
Cneut, Carll
Seitenanzahl
32
Verlag
Residenz
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
St. Pölten
Jahr
2006
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Rosmarine ist eine Fee, doch das brav und ordentlich sein macht ihr keinen Spaß. Also beschließt sie eines Tages, eine Hexe zu werden, auch wenn ihrer Mama das gar nicht gefällt.

Beurteilungstext

Die kleine Fee Rosmarine möchte eigentlich gar keine Fee sein, denn das ist ihr zu langweilig: die spannenden Sachen verbietet ihr ihre Mama, denn dabei könnte sie sich ja schmutzig machen. So beschließt Rosmarine, eine Hexe zu werden und ihre Mama verweist sie des Hauses und schickt sie in den Hexenwald. Dort macht Rosmarine nur noch das, worauf sie Lust hat. Zwar klappt nicht immer gleich alles - das Fliegen auf dem Hexenbesen findet sie sehr schwierig - doch mit der Unterstützung der Hexen und viel Übung gelingt ihr auch dies. Rosmarine ist glücklich über ihr Leben als exe, doch ihre Mama fehlt ihr. Auch ihre Mama ist traurig, dass Rosmarine nicht wieder kommt, und so beschließt sie, ihre Tochter zu suchen. Sie verbringt einen Tag bei Rosmarine und erlebt, wie lustig das Leben als Hexe ist, auch wenn sich Hexen schmutzig machen und stinken. So erlaubt sie Rosmarine eine Hexe zu sein, woraufhin diese beschließt, beides sein zu wollen: manchmal eine Hexe und manchmal eine Fee - eine Hexenfee eben.
Das Bilderbuch über die Hexenfee Rosmarine zeigt anhand der Feen und Hexen plakativ die beiden Extreme: Ordnung und gutes Benehmen der Feen und das wilde, laute Benehmen der Hexen, die sich schmutzig machen und auch stinken. Der Text ist einfühlsam und durch die häufige wörtliche Rede sehr lebendig. Die Stimmung des Textes vermögen die Bilder allerdings nicht so recht wiederzugeben. Die 4/6 der Doppelseite einnehmenden Bilder sind in einem recht nüchternen Stil gemalt. Wirken daher kalt und geben den Gegensatz der beiden Welten, zwischen denen Rosmarine pendelt, nicht gut wieder. Für die sauberen Feen mag die Illustration noch passen, doch die “schmutzigen” Hexen wirken durch die Geradlinigkeit der Illustration ebenso “sauber” wie die Feen. Lediglich in der Farbwahl wird dieser Gegensatz angedeutet, denn die Feen sind zwar überwiegend rosa und rot gekleidet, bei den Hexen herrschen dagegen Grautöne vor. Doch gibt es bei beiden auch Beigetöne in der Kleidung und in beiden “Welten” einen graublauen Hintergrund.
So haben die Bilder zwar ihren eigenen Reiz, fangen die Tiefe der Geschichte aber nicht ein, die in der Feenmutter die überbehütende Mutter thematisiert, der es allerdings gelingt, aus Liebe zu ihrer Tochter, auch die “Gegenseite” - also die Wünsche der Tochter - kennenzulernen und an ihr Gefallen zu finden.

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Diese Rezension wurde verfasst von sc.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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