Kleines großes Wunder unterwegs
- Autor*in
- Minne, Brigitte
- ISBN
- 978-3-85581-545-6
- Übersetzer*in
- Kluitmann, Andrea
- Ori. Sprache
- niederländisch
- Illustrator*in
- Vermeire, Kaatje
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Bohem Press
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Teaser
Anna und Jan erwarten ein Baby. Sie stellen sich detailliert vor, wie es aussehen wird. Sie gestalten liebevoll ihr Wunschkind. Erst mit Bleistift, dann mit Farbe und schließen erschaffen sie eine Skulptur ihres Babys. Als das Kind auf der Welt ist, flüstern sie ihm zu, wie es werden soll und welche guten Eigenschaften vom Vater und welche von der Mutter es “übernehmen” soll. Als das Kind älter wird, sehen sie, dass es genau das nicht getan hat. Und sie sind (dennoch) voller Liebe zu ihm.
Beurteilungstext
Dieses hochwertige Hardcoverbuch mit Siebdruck auf farbigem Leineneinwand ist künstlerisch anspruchsvoll und hält phantasievolle Collagen für den Betrachter bereit. Sowohl die Aufmachung (großformatiges Bilderbuch mit wenig Text) als auch die Altersempfehlung des Verlags richtet sich an Kinder ab drei Jahren. Der Inhalt ist jedoch poetisch-abstrakt und in voller Bedeutung eher für Schulkinder oder Erwachsene verstehbar. Es bereitet mit Augenzwinkern ein vielleicht typisches Thema für werdende Eltern auf: Erwartungen und Hoffnungen bezogen auf andere Menschen, bezogen auf das eigene Kind. Es demonstriert auf den letzten beiden Seiten humorvoll und anschaulich, wie anders sich das Kind von Anna und Jan entwickelt hat. Es ist nicht so ordentlich und klug wie die Mutter, hat nicht die schöne Stimme und sanfte Art des Vaters “geerbt”. Es ist wild und räumt nicht gern auf. Zahlen und Buchstaben machen es ganz rappelig. Seine Stimme klingt schlimmer als ein erkälteter Kater. Aber als es seinen Eltern verdreckt und fröhlich zuwinkt, spüren Anna und Jan ihre Liebe zu ihrem Kind. Diese Botschaft ist simpel und universell und macht uns klar, dass (Eltern-) Liebe sich nicht aufhalten läßt.