Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Autor*in
Fontane, Theodor
ISBN
978-3-934029-66-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wünsch, Dorota
Seitenanzahl
24
Verlag
Kindermann
Gattung
Lyrik
Ort
Berlin
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Ob kichernd-scheue Mädchen oder kecke Jungs: Der großherzige Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland hat für alle ein offenes Herz und verschenkt Jahr für Jahr die köstlichen Birnen aus seinem Garten an die Kinder im Dorf. Doch wie soll es nach seinem Tod weitergehen?

Beurteilungstext

Zu Recht misstraut er seinem geizigen Sohn und befürchtet, dieser werde nach seinem Tod keine Birnen mehr verteilen. So kommt ihm eine Idee, wie er die Kinder auch weiterhin reich mit den süßen Früchten beschenken kann.
Diese wundervolle Begebenheit aus Brandenburg hat Theodor Fontane vor über 100 Jahren in Reime gefasst. Weit über die Region hinaus ist die Ballade weltbekannt geworden.

Dorota Wünsch hat den Text mit ihren Illustrationen neu und witzig illustriert. Sie zeichnet den Gutsherrn Ribbeck als einen weißhaarigen, beleibten, gutmütigen, etwas kauzigen älteren Herrn. Er trägt seine Hose mit Hosenträgern und Stiefeln dazu. Zum weißen Hemd kleidet er sich mit schwarzer Fliege und Weste. Das wirkt praktisch und nicht zu gediegen. Die Hosentaschen, vollgestopft mit reifen saftigen Birnen, durchschreitet er das herbstliche Havelland und beschenkt die Kinder. Diese kommen fröhlich und keck mit einem breiten Grinsen daher. Sein Sohn hingegen sieht hager und sehr ernst aus. Mit wütendem Gebrüll, Gerte und bellendem Hund warnt er die Kinder nicht auf sein Grundstück zu kommen. Diese schauen mit großen Augen, ganz verängstigt hinterm Zaun hervor. Auf jeder Seite ist der Birnbaum oder zumindest eine Birne in unterschiedlichen Perspektiven zusehen. So rückt Dorota Wünsch ganz klar das zentrale Objekt der Ballade – die Birne – in den Mittelpunkt.

Die Ballade selbst ist im Buch ungekürzt abgedruckt. Lediglich die Strophen sind geteilt, um Sinneinheiten für die Bebilderung zu schaffen. Die Illustrationen ergänzen die Ballade ganz wunderbar.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von fs; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 28.12.2016

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