Hermann hört Stimmen

Autor*in
Hula, Saskia
ISBN
978-3-7017-2033-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Teich, Karsten
Seitenanzahl
32
Verlag
Residenz
Gattung
Ort
St. Pölten
Jahr
2008
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Ständig und von allen Seiten hört Hermann von den Erwachsenen gut gemeinte Ratschläge, allerdings in der Befehlsform. “Schau links - rechts - links!” - “Namenwörter schreibt man immer groß!” - “Kalt duschen härtet ab!” usw. Schließlich hat Hermann genug davon und beschließt, nicht mehr auf die vielen Stimmen zu hören. Doch eines Tages macht Hermann eine wichtige Erfahrung.

Beurteilungstext

Hermann, ein Grundschulkind (1./2. Klasse), ist in der Trotzphase und möchte einfach nicht mehr auf die vielen Stimmen hören, die durch seinen Alltag schwirren. Er will herausfinden was passiert, wenn man nicht mehr auf die Erwachsenen hört. Deshalb schreibt er Wörter bewusst falsch, putzt den Meerschweinchenkäfig zur Abwechslung einmal nicht, zerbeißt zwölf Kaubonbons hintereinander usw. Überrascht stellt er fest, dass zunächst einmal gar nichts passiert. Doch bald dringt ein ziemlich starker Geruch in seine Nase und eine Stimme, die nicht zu hören ist, spricht zu ihm: “Höchste Zeit zum Käfigputzen!” Und Hermann rückt mit Putzzeug an.
“Hermann hört Stimmen” ist eine fortlaufende Geschichte, die heiter und witzig erzählt wird. Den Erwachsenen führt sie vor Augen, dass sie ständig zur Reizüberflutung bei Kindern beitragen. Auf was müssen/sollen Kinder alles achten? - Hermann beschließt, jeden Tag einen anderen gut gemeinten Rat zu missachten und das Gegenteil auszuprobieren. Schon nach einer Woche findet er heraus, welche Stimmen wirklich wichtig sind und unbedingt beachtet werden müssen.
Die Geschichte hinterlässt bei Erwachsenen und den Kleinen Denkanstöße, die unbedingt gemeinsam ausdiskutiert und besprochen werden müssen. Auf jeder Seite wird sie mit einem lustigen Bild ergänzt, was wiederum den Spaßfaktor erhöht. Denn Hermann wird im “Kindchenschema” dargestellt: großer Kopf, Kulleraugen, kleiner Körper. Er besitzt unter anderem eine grüne Katze und die Kaubonbons haben scharfe Zähne.
Die Buchstaben sind groß gedruckt, Text und Bild stehen in einem ausgewogenen Verhältnis. Das Buch eignet sich nicht nur zum Vorlesen, sondern auch als Erstlesetext. Im Ethikunterricht könnte es gut eingesetzt werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPSchiff.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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