Kurt und Krümel

Autor*in
Hula, Saskia
ISBN
978-3-85197-860-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wechdorn, Susanne
Seitenanzahl
56
Verlag
Obelisk
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Innsbruck
Jahr
2017
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Kater Kurt hat Hunger. Also muss er Mäuse jagen. Doch Maus Krümel will einfach nicht gefressen werden... Ein Erstlesebuch mit Lesepiktogrammen.

Beurteilungstext

Als Kater Kurt Hunger hat, will er Mäuse jagen. Weil er aber so erfolgreich ist, sind alle Mäuse weggezogen, bis auf Krümel, der seinen wunderbaren Garten nicht verlassen will. Als Kurt zu Krümel kommt, wird er überzeugt, dass er erst einmal ganz viel im Garten mithelfen muss, so dass er am Ende vor lauter Anstrengung einschläft und die Mäusejagd ausfallen muss.

Die Geschichte ist insgesamt recht spannungsarm, da es an dramatischen Höhepunkten fehlt. Die Lösung des Problems ist zwar nett, aber für Kinder, die schon viele Geschichten gehört haben, auch vorhersehbar. Zudem ist das eigentliche Problem nicht gelöst, denn wie soll Kater Kurt seinen Hunger stillen, wenn er wieder aufwacht?

Erzählt wird in einfachen Sätzen mit viel wörtlicher Rede. Viele Nomen sind durch kleine Bildchen ersetzt, die den Leseprozess für Leseanfänger*innen entlasten können. Die meisten Bilder sind so eindeutig, dass sie schnell in ihrer Bedeutung erfasst werden können. Wenn man sich nicht sicher ist, kann man am Ende des Buches in einer Liste nachschauen, welcher Begriff sich hinter dem Bild verbirgt. Fraglich ist allerdings, ob die Kinder das Bild für das Telefon erkennen: Ein Hörer mit zwei Muscheln an einem geringelten Kabel - das ist sicher nicht das Telefon, das Kinder heute (er)kennen. Beim Satz wurde darauf geachtet, dass der Zeilenwechsel möglichst an einer Sinnfuge vorgenommen wurde, die Schrift ist angemessen groß, ebenso wie der Zeilenabstand.

Einzelne Illustrationen von Susanne Wechdorn zeigen Szenen aus dem Text, nicht immer sind diese allerdings parallel gesetzt, so dass sie nur manchmal zur Überprüfung des Sinngehalts des Gelesenen genutzt werden können. So irritiert beispielsweise, dass auf S. 15 nicht das abgebildet ist, was auf der linken Seite erzählt wird, sondern das, was auf der vorigen Doppelseite gelesen wurde.

Insgesamt liegt hier also ein Erstlesebuch vor, bei dem die Leseübung im Mittelpunkt steht. Die Geschichte wird kaum nachhaltigen Eindruck hinterlassen und auch die ein oder andere Umsetzung ist für die Leseübung nicht optimal.

Christoph Jantzen, AJuM Hamburg

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Christoph Jantzen; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 25.10.2017

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