Hermann hört Stimmen
- Autor*in
- Hula, Saskia
- ISBN
- 978-3-7017-2033-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Teich, Karsten
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Residenz
- Gattung
- –
- Ort
- St. Pölten
- Jahr
- 2008
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ständig hört Hermann Stimmen: Verbote, Aufforderungen, Werbung, Mahnungen... Eines Tages wird ihm das zu viel, er ignoriert sie und beobachtet, was dabei herauskommt. Eine humorvolle Geschichte mit interessanten Bildern.
Beurteilungstext
Viele Stimmen dröhnen Hermann zu und beeinflussen sein Leben: Fett gedruckt und zum Teil drohend prasseln sie hier auf ihn ein und lassen ihm wenig Spielraum, selbst zu entscheiden, was er wann und wie machen möchte. Als ihm das zu viel wird, beschließt er, die Stimmen nicht mehr ernst zu nehmen und es wie Kater Gandolf gelassen anzugehen. Von da an schreibt Hermann Nomen klein und zusammengesetzt: bademeistergurkenhobelspatzenhirn - das sieht interessant aus. Er kaut Kaubonbons, bis ihm ein bisschen schlecht wird. Er zieht die alten Schuhe mit Klettverschlüssen an, die sind praktisch, aber nicht so cool wie die neuen. Er duscht kalt, nichts passiert(von wegen Abhärtung!). Er merkt am Geruch und an den Geräuschen von seinem Meerschweinchen Frodo, dass er den Käfig putzen muss. Alle Erfahrungen Hermanns werden von interessanten, cartoonartigen Bildern, in die der Text eingelassen ist, begleitet. Daraus ergibt sich für Selbstleser und Kinder, denen der Text vorgelesen wird, eine amüsante Betrachtung. Hermanns Entscheidung, die vielen Stimmen zu ignorieren, ist ein interessanter Gesprächsanlass auch in pädagogischen Zusammenhängen. Diese nonkonformistische Geschichte wird bei eigenwilligen Kindern und verständnisvollen Erwachsenen gut ankommen.