Hermann hört Stimmen
- Autor*in
- Hula, Saskia
- ISBN
- 978-3-7017-2033-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Teich, Karsten
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Residenz
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- St. Pölten
- Jahr
- 2008
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Hermann hört bei allem was er tut Stimmen. Sie geben ihm gute Ratschläge, die er zu befolgen hat. Doch irgendwann hat Hermann genug davon und fängt an, sich ein eigenes Bild der Welt zu schaffen.
Beurteilungstext
Dieses Bilderbuch zeigt uns auf, wie stark selbst unsere Kinder schon unter dem Einfluss einer Dauerberieselung stehen. Wenn nicht von gut meinenden Erwachsenen wie der Oma, die ihm empfiehlt besser mehr als dreimal in jede Richtung zu schauen bevor er die Straße überquert, dann aus den Lautsprechern im Supermarkt.
Es fällt uns Erwachsenen schon gar nicht mehr auf, aber Kinder, die die Welt ja erst noch erkunden müssen, müssen die vielen Ermahnungen ja ganz durcheinander bringen. Durcheinander ist Hermann auch. Er hat dann plötzlich auch einfach genug davon und entscheidet sich alles anders zu machen, als die Stimmen es ihm raten.
Und was passiert dann? Er verunglückt nicht im Straßenverkehr, er isst viele Bonbons, hört aber damit auf, weil er merkt es wird ihm schlecht davon. Er duscht sogar kalt, 3 Minuten lang, fühlt sich aber nicht abgehärtet und gibt es deshalb wieder auf.
Sie müssen es halt selber ausprobieren, die Kinder. Natürlich brauchen sie auch Tipps und Hinweise, aber das eigene Ausprobieren kann ihnen dadurch nicht abgenommen werden.
Die Illustration ergänzt den Text und stellt klar heraus, wie beschwerlich es ist all den Stimmen gerecht zu werden. Die Mimik von Hermann spricht Bände. Als er anfängt selber auszutesten verändert sich das Kind. Er wird fröhlich, gut gelaunt und mutig und das zeigen auch die llustrationen.
Ein gutes Bilderbuch, eher für Menschen, die gerne zu allem einen Ratschlag erteilen.