Help! Einbrecher! Ein deutsch-englisches Krimiabenteuer
- Autor*in
- Schindler, Nina
- ISBN
- 978-3-570-22134-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 123
- Verlag
- –
- Gattung
- ComicErzählung/RomanLyrikMärchen/Fabel/SageSachliteratur
- Ort
- München
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 5,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Lilli ist nicht begeistert. Sie soll die Sommerferien bei ihren beiden Großtanten auf dem Land verbringen. Außerdem ist noch die ihr unbekannte Kusine Frankie aus England angekündigt. Dabei ist sie so unsicher , wenn es darum geht , etwas in Englisch zu sagen. Doch glücklicherweise entpuppt sich Frankie als nette Abwechslung, Englisch sprechen fällt ihr immer weniger schwer und gemeinsam stolpern sie in eine kleine Abenteuergeschichte, in der sie detektivischen Spürsinn beweisen müssen.
Beurteilungstext
Ein deutsch-englisches Krimiabenteuer, in dem die Verbindung von deutscher und englischer Sprache gut gelingt. Die englischen Passagen sind gut gewählt, meistens ist der Inhalt in irgendeiner Form im weiterführenden Text enthalten. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber solchen Büchern, die jeweils eine Seite in Deutsch und eine in Englisch anbieten und denen, die mit Vokabelübersetzungen im Anhang oder den Fußnoten arbeiten.
Der Textfluss wird dadurch beim Lesen nicht unterbrochen. Auch finde ich, dass Redewendungen gewählt sind, die Jugendliche Leser interessieren und die sie sich daher eher einprägen. Das Buch kann ab der 4. Klasse gelesen werden, da der Lesetext auch sonst leicht verständlich ist.
Inhaltlich wirkt das Abenteuer etwas konstruiert und an manchen Stellen etwas altmodisch. Kein Jugendlicher kennt beispielsweise heute noch Miss Marple! An die erinnert sich Lilli, als sie ihre detektivische Arbeit beginnt. Da wäre Kim Possible zeitgemäßer. Auch fehlt ein wenig Spannungsaufbau für einen echten Krimi.
Lobenswert ist jedoch auch Vieles: Die beiden Großtanten sind gar nicht so langweilig, die Auflösung des Abenteuers orientiert sich eher an der Realität (der Möchtegern-Räuber ist der Neffe des Gärtners), die beiden Mädchen sind genau charakterisiert und die Beziehungsebene ist gut ausgelotet. Sehr positiv finde ich auch, dass Lillis Gefühle immer wieder thematisiert werden, die sicherlich viele Jugendliche teilen, die sich erstmalig in einer neuen Sprache verständigen sollen.