Hast du Angst fragte die Maus

Autor*in
Schami, Rafik
ISBN
978-3-407-79525-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schärer, Kathrin
Seitenanzahl
28
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Weinheim
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die kleine Maus möchte wissen, was das Gefühl Angst bedeutet. Sie fragt bei vielen Tieren nach, die ihr keine Auskunft geben können oder wollen, bis sie der Schlange begegnet. Von innen heraus spürt die Maus die Gefahr, die von der Schlange ausgeht. Auf einmal ist ihr klar, dass dieses Gefühl Angst ist und wie sich die Angst anfühlt. Im letzten Moment kann sich die kleine Maus in Sicherheit bringen.

Beurteilungstext

Die meisten Kinder wissen, was Angst ist. Aber nicht jedes Kind kann über Angst sprechen, das Gefühl beschreiben oder auch gegenüber anderen zugeben, dass es in bestimmten Situation Angst hat. Das Bilderbuch bahnt den Weg dazu an. Die kleine Maus ist der Sympathieträger, der wissen möchte, was Angst ist. Sie fragt bei vielen Tieren nach. Der Löwe erklärt, dass er keine Angst hat, sondern anderen Angst macht. Der Hund sagt, dass er Angst riechen kann, aber dass die kleine Maus nicht nach Angst riecht. Die Kinder können so mitverfolgen, dass die kleine Maus vor vielen Tieren keine Angst hat, dann aber bei der Schlange die Lebensgefahr spürt und sich bei ihr die Angst im Körper breit macht. Sie kann kaum noch atmen. Ihr wird kalt. Das Buch regt zu vielfältigen Gesprächen über das Gefühl der Angst an. Jeder fürchtet sich vor anderen Dingen, aber jeder hat in einzelnen Fällen Angst. Bei der Schildkröte, die 200 Arten von Angst kennt, wird deutlich, wovor sich Menschen alles fürchten können. Die lateinischen Begriffe für die einzelnen Ängste sind nicht zwingend für die Entwicklung der Geschichte, müssen also auch nicht zwingend alle vorgelesen werden. Die Angst kann nützlich sein. Im Buch rettet die Angst der kleinen Maus das Leben, weil sie flüchtet. In kindgerechter Weise wird aber auch gezeigt, was man gegen Angst tun kann. Die kleine Maus rennt zu ihrer Mutter und kuschelt sich an. Langsam wird ihr Atem ruhiger, Wärme kehrt in ihren Körper zurück. Mit einem anderen zu sprechen und sich geborgen fühlen nimmt die Angst. Die Illustrationen konzentrieren sich auf wesentliche Dinge. Meist sind nur die Maus und das jeweilige Tier zu sehen, mit dem sie über die Angst spricht. Teilweise sind die Tiere nur im Ausschnitt und so großformatig dargestellt, damit der Leser erkennen kann, wie klein die Maus ist. Die Bilder unterstützen die Stimmungen, die im Text vermittelt werden auf sehr gelungene Weise.

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Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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