Hänsel und Gretel Nach der Oper von Engelbert Humperdinck
- Autor*in
- Simsa, Marko
- ISBN
- 978-3-8337-3602-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Brix, Silke
- Seitenanzahl
- 30
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 19,99 €
- Bewertung
Teaser
Das Märchen von Hänsel und Gretel kennt fast jedes Kind. Die Oper von Humperdinck ist da schon unbekannter. Sie wird uns hier von Marko Simsa vorgestellt.
Beurteilungstext
Marko Simsa ist ja bekannt für seine musikalischen Vorstellungen für Kinder. Er hat schon viele Themen bearbeitet und nun ist eben das Märchen von Hänsel und Gretel dran. Die Oper selbst ist ja schon fast so alt wie das Märchen (Uraufführung 1893), aber da nicht jedes Kind in die Oper geht, ist das hier eine willkommene Gelegenheit, diese Oper kennen zu lernen. Das Märchen selbst ist ja bekannt, für den Operntext hat Adelheid Wette kleine inhaltliche Änderungen vorgenommen. Aber darum geht es nicht. Marco Simsa führt uns auf der CD als Erzähler in das Opernhaus, in das Bühnenbild und die Rollen der Darsteller ein. Er erklärt die Stimmlagen der Sänger*innen, wir hören, wie ein Sopran, ein Mezzosopran oder ein Bariton klingt. Wir werden außerdem auf das Geschehen hingewiesen und können so (auch ohne Buch) unangestrengt folgen. Mit Buch geht es natürlich einfacher, allerdings lenkt es bei der Musik und dem nicht immer klar zu verstehenden Gesang auch ab, wenn man gleichzeitig im Buch blättert. Die Texte im Buch sind etwas gekürzt. Anders gesagt: Beim Hören der CD erfahren wir mehr. Simsa schafft es, uns die Atmosphäre eines Opernhauses näher zu bringen, er erklärt uns, wo das Orchester sitzt und was das Bühnenbild zu bieten hat. So können wir der CD gespannt lauschen und viele bekannte Kinderlieder wiederentdecken, die Humperdinck in seine Oper eingebaut hat. Wer also nach diesem Hörvergnügen Lust bekommt, sich das Ganze mal im Original anzusehen, muss sich erkundigen, ob die Oper vor Ort auch im Programm ist.
Das Buch ist illustriert von Silke Brix. Sie hat ihre Bilder in satten Farben gehalten und zeigt den Leser*innen das Geschehen noch einmal in einzelnen Episoden. Die Figuren haben für meinen Geschmack keine ansprechenden Gesichter. Die Augen sind wie so oft etwas zu groß und erzeugen so keine schönen Gesichtsausdrücke, obwohl sie sich darum bemüht hat.