Glück gehabt, kleiner Delfin
- Autor*in
- Fietzek, Petra
- ISBN
- 978-3-7855-5649-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Voigt, Silke
- Seitenanzahl
- 36
- Verlag
- Loewe
- Gattung
- –
- Ort
- Bindlach
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mia fährt jedes Jahr mit ihrer Familie im Urlaub ans Meer. Im letzten Jahr hat sie einen Delfin als Freund gefunden, den sie Ben nennt. Diesmal ruft Ben sie zu Hilfe, weil ein Delfinbaby in Not ist. Ob es gerettet wird?
Beurteilungstext
Jeden Sommer fährt Mia mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder Anton im Sommerurlaub ans Meer. Im letzten Jahr schloss sie mit einem Delfin Bekanntschaft, den sie Ben nannte. Auch in diesem Sommer trifft sie ihn wieder. Eines Tages ist Ben sehr aufgeregt und möchte nicht mit Mia spielen. Durch das Fernglas sieht Anton, dass Ben etwas im Maul hat - es sind rostige Schrauben. Mia und Anton gehen zur Tauchstation. Die Männer dort vermuten, dass die Schrauben aus einem alten Wrack in Küstennähe stammen. Gemeinsam fahren sie hinaus. Die Taucher finden im Schiffswrack ein eingeklemmtes Delfinbaby, befreien es und lassen es vom Tierarzt untersuchen. Zum Glück ist ihm nichts Ernsthaftes passiert und die Taucher bringen es zu seiner Gruppe zurück ins Meer. Am nächsten Tag können Mia und Ben wieder zusammen spielen.
“Glück gehabt, kleiner Delfin” ist ein sehr schön illustriertes Buch für Erstleser. Die abenteuerliche Geschichte wurde in fünf überschaubare Kapitel unterteilt. Auf jeder Seite stehen wenige, leicht verständliche Sätze in großer Schrift. Die ansprechenden farbigen Illustrationen passen gut zum Text und unterstützen den Leseanfänger beim Erfassen des Inhaltes.
Etwas verwirrend für die Kinder könnten einige Ungereimtheiten in der Geschichte sein. Als Mia mit dem Schlauchboot zu Ben fahren möchte, verbietet es ihr der Vater, da es zu gefährlich sei. Ihr nur wenig älterer Bruder Anton schwimmt jedoch zu Ben hin. Anschließend gehen beide zur Tauchstation und werden trotz des Sturmes, der dann etwas später einmal erwähnt wird, von den Tauchern im Schlauchboot zur Rettungsaktion mitgenommen. Diese Aktion ist schon recht realitätsfern. Naturwissenschaftlich interessierte Kinder wissen wahrscheinlich auch, dass der junge Delfin aufgrund von Atemnot nicht mehr leben kann, wenn er so lange nicht an die Wasseroberfläche gelangt. Ebenso stimmt die Inhaltsangabe auf der Buchrückseite nicht ganz mit dem Buchinhalt überein. Es wird ein “kleiner” Delfin erwähnt, mit dem Mia spielt. Aus der Erzählung ist jedoch zu erfahren, dass Ben fast vier Meter lang ist. Mit dem “kleinen” Delfin vom Titel ist das gerettete Delfinjunge gemeint.
Interessieren sich Kinder für Delfine, übt dieses spannende Buch sicherlich einen Leseanreiz auf sie aus. Man sollte die unstimmigen Stellen jedoch mit dem Kind besprechen.