Glück für alle Felle

Autor*in
Rosoff, Meg
ISBN
978-3-7373-4166-0
Übersetzer*in
Jakobeit, Brigitte
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Faust, Anke
Seitenanzahl
128
Verlag
MeyersDuden
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2019
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Eine Familie – Vater, Mutter, drei halbwüchsige Kinder zwischen 8 und 14 Jahren – versinkt im Chaos. Alle verlassen sich darauf, dass die Mutter die Alltags-Organisation meistert – doch die stellt ihre „Dienste“ an der Familie unvermittelt ein.

Beurteilungstext

Die Mutter ist sauer – alles muss sie allein machen, ihre Familie bedienen und antreiben, damit alle pünktlich und komplett ausgestattet an ihre jeweiligen Wirkungsstätten gelangen.
Sie „schmeißt hin“ und widmet sich neben ihrer Arbeit nur noch ihren Yogaübungen.
Damit ist das komplette Chaos vorprogrammiert. Bald gibt es keine sauberen Kleidungsstücke mehr, als Essen nur noch gelieferte Pizza, alle kommen überall zu spät.
Betty, die Jüngste, aber deutlich strukturierter und vorausschauender als die anderen, erkennt, dass sie selbst aktiv werden müssen.
Sie nötigt alle (natürlich mit Ausnahme der Mutter), mit ihr ein Tierheim aufzusuchen und nach einem Hund zu schauen. Die anderen meinen, sich nur erst mal umzusehen. Nie haben sie geglaubt, dass Betty sie zielstrebig dazu bringt, „Mr. Tavish“ vom Fleck weg zu adoptieren.
Er schafft es, sie zu strukturieren. Früh bellt er so lange, bis endlich einer aufsteht und mit ihm Gassi geht. So rechtzeitig, dass der dann pünktlich zur Schule starten kann.
Herumliegende Kleidungsstücke zerkaut er so lange, bis die Familie sich an Ordnung gewöhnt.
Und Fertiggerichte verweigert er einfach und zwingt sie zum Kochen.
Mr. Tavish glaubt zum Schluss fest daran, „dass es ihm gelingen könnte, sie in eine überaus passable Familie zu verwandeln“.

Die Geschichte ist flott und locker geschrieben und sehr lustig, die Leser werden direkt angesprochen. Man kann sich das Chaos gut vorstellen und es ist durchaus glaubhaft, dass ein Hund es schafft, Ordnung in eine Familie zu bringen und sie zur Übernahme von Verantwortung zu überzeugen. Was man nicht glauben kann: dass eine Mutter eine solche Situation für längere Zeit durchhält.

Das Buch ist durch eine große Schrift gut für geübte Leseanfänger geeignet. Das Wortspiel im Titel muss man ihnen sicher erklären. Der Text wird aufgelockert durch zahlreiche skizzenhafte schwarz-weiß-Zeichnungen.

Zum Schluss gibt es noch Informationen über Tierheime, einige Regeln zur Hundehaltung und – ein leichtes Rezept für ein leckeres Hühnchengericht.
Eine schöne Werbung für die gut überlegte Anschaffung eines Hundes!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Pli; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 06.02.2020

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