Geschnappt!

Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung

Teaser

Kommissar Schlotterteich ermittelt in 30 kurzen Kriminalgeschichten zum Miträtseln. Anhand der Texte und jeweils einer Illustration können die Leser alle Fälle, die sich in der Regel um Eigentumsdelikte drehen, selbst lösen.

Beurteilungstext

Die Rätselkrimis verlangt von den Lesern, den Text sorgfältig zu lesen und zu behalten und die Illustrationen aufmerksam durchzumustern. Die Fälle sind humorvoll geschrieben, originell aber realitätsnah und in der Regel in sich schlüssig. Damit erfüllen sie alle wesentlichen Kriterien, um junge Leser zu motivieren und die Lesefähigkeit der Zielgruppe zu stärken. Die Kürze der Texte - sie sind in der Regel nur zwei bis drei Seiten lang - kommt dabei leseschwachen oder -faulen Schülern besonders entgegen.
Sicher kann man anmerken, dass Tielmanns Kriminelle nicht immer die ausgebufftesten Typen sind und der Lösungsweg stets nach einem von zwei einheitlichen Schemata verläuft, aber das muss kein Makel sein. Schließlich dürfen die Rätsel nicht schwieriger sein als die Texte, die relativ einfach sind.
Heribert Schulmeyer arbeitet bei seinen Illustrationen hauptsächlich mit Umrisslinien und schwarz ausgefüllten Flächen. Er verwendet keine Tiefe gebenden Schraffuren. Dadurch setzen sich die Bilder des Buches aus jeder Menge schwarzer und weißer Felder bzw. Linien zusammen, die die nötige Unübersichtlichkeit geben, aber trotzdem Details deutlich erkennbar machen. Schließlich sollen die Leser ja schon ein Bisschen nach der Lösung suchen müssen.
Insgesamt ist “Geschnappt!” ein unterhaltsames Buch, das nicht nur, aber auch leseschwache Schüler ansprechen wird.