Fritzi und die kleinste Tierretterbande der Welt

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• Abenteuer
• Gender/Geschlecht
• Tiere

Teaser

Fritzi möchte etwas für die Tiere tun und gründet mit ihren Freunden eine Tierretterbande. Allerdings misslingen ihre ersten Versuche und ihre Freunde wollen lieber nichts mehr damit zu tun haben. Doch gerade jetzt hat ein Tier, die Ziege der Nachbarin, ihre Hilfe am nötigsten. Sie soll zum Schlachter gebracht werden. Dies versucht nun Fritzi allein zu verhindern und macht sich dafür mehrere Pläne (nur für den Fall, dass einer nicht klappt).

Beurteilungstext

Eines Morgens kommt Fritzi zum Frühstück und sieht ihren Vater gedankenverloren über der Zeitung grübeln. Als Fritzi fragt, was ihn beschäftigt, erklärt er, dass einige Orcas an der Küste gestrandet sind und die Hilfe der Menschen benötigen, um wieder ins Meer zurück zu finden. Dieses Gespräch bringt Fritzi auf die Idee mit ihren Freunden Lara und André eine Tierretterbande zu gründen. Allerdings gehen ihre ersten Versuche Tiere zu retten richtig schief, weshalb Lara und André bald nicht mehr mitmachen wollen. Als Fritzi sich nun bei ihrer Freundin Hilde, der alten Ziege der Nachbarin ausweinen will, erfährt sie, dass Hilde demnächst zu einem Schlachthof gebracht werden soll. Das kann Fritzi unmöglich zulassen. So schmiedet sich mehrere Pläne um Hilde zu helfen: Plan A: Papa fragen; Plan B: Mama fragen; Plan C: Hilde entführen; Plan D: Rentner Pohl fragen. Nachdem nun Fritzis Pläne, einer nach dem anderen scheitern, ist sie verzweifelt und muss sogar mit ansehen, wie Hilde abgeholt wird. Ob eine Rettung in letzter Minute doch noch gelingt und Fritzi in der wilden Verfolgungsjagd den Wagen mit Hilde einholen kann, soll hier noch nicht verraten werden.
Die Autorin Jutta Nymphius erzählt konsequent aus der Sicht von Fritzi, die sie in mehreren Facetten darstellt. Sie ist nicht nur die tolle Heldin des Buches, der alles gelingt. Sie hat auch immer wieder Probleme mit ihrem Aussehen. Viele Leute halten sie für einen Jungen und gern würde sie etwas mädchenhafter aussehen. Dass das auch Nachteile haben kann, erfährt Fritzi im Laufe des Buches. Dennoch bleibt sie sich selbst treu und versucht die Verwechslungen mit Humor zu nehmen. Durchaus humorvoll sind auch die einzelnen Episoden beschrieben, beispielsweise wie Hilde immer wieder versucht, Fritzis Ärmel anzufressen und Fritzi deshalb sogar einen Altkleidertag einführt hat, an dem Hilde nach Herzenslust an den Ärmeln von alten Kleidern fressen kann.
Die Sprache ist einfach gehalten, die Kapitel in einem überschaubaren Umfang, so dass das Buch auch für Leseanfänger gut geeignet und sehr zu empfehlen ist. Auch die Geschichte, die auch immer wieder Steigerungen im Spannungsbogen erfährt, zeigt, dass man auch Leseanfängern durchaus anspruchsvolle Literatur bieten kann.