Frankie unsichtbar
- Autor*in
- Drvenkar, Zoran
- ISBN
- 978-3-939944-13-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Baltscheit, Martin
- Seitenanzahl
- 43
- Verlag
- Tulipan
- Gattung
- –
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2008
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Frankie hat seine Mutter angelogen. Am liebsten möchte er unsichtbar werden.
Beurteilungstext
Frankie will nicht mit Mutter zur Oma (111 Jahre alt!) fahren. Er erfindet kuriose Ausreden, um Mutter nicht begleiten zu müssen. Er fühlt sich nicht wohl in Mutters Nähe. Er hat sie belogen. Am liebsten möchte er unsichtbar werden. Als dann plötzlich sein Wunsch in Erfüllung geht, genießt er zunächst seinen neuen Status: Er kauft ohne Bezahlung im Supermarkt ein, stibitzt sich am Stand ein Würstchen, schläft im Zoo beim Löwen... Niemand nimmt Notiz von Frankie, auch sein Freund nicht. Schließlich kehrt der Junge reumütig nach Hause zurück. Zwei Polizisten sitzen dort bei Mutter und Oma und nehmen die Vermisstenanzeige auf. Frankie könnte weinen, weil niemand ihn erkennt. Leise murmelt er zu sich: Ich verspreche, nicht mehr zu lügen. Frankie ist froh, dass Mutter ihn wieder erkennt. - Diese Geschichte bleibt bis zum Schluss ernst und macht nachdenklich. Ohne Ausprache über Proleme verschlimmert sich alles. Wer nicht beachtet wird, hat keine Freunde um sich. Das Druckbild des Textes ist gesetzt in leicht lesbarer Schrift, gerade recht für fortgeschrittene Leseanfänger. Der Verlag gibt auf der Einbandrückseite an “Lesestufe C ab 8”, ein nützlicher Hinweis für Eltern. Kurze Textteile sind in größerer Schrift und in blauem Fettdruck herausgehoben; für junge Leser eine Hilfe, den Überblick zu behalten, um schnell wieder in die Lektüre hineinzufinden. Fast jeder Textseite steht eine ganzseitige farbige Illustration gegenüber. Die flächig gehaltenen Bilder kommen fast ohne Perspektive aus. Sie konzentrieren sich besonders auf die Mimik des Jungen und ergänzen hervorragend den Text, ohne ihn vorwegzunehmen. Ein skuriler Abspann (Vorstellung des Autors und des Illustrators, Danksagung) bleibt im Stil des Buches und lädt noch einmal zum Schmunzeln und Nachdenken ein.