Frankie unsichtbar

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Teaser

Bei diesem Regen soll Frankie zu Oma fahren. Dabei hat Klara gestern behauptet, der nächste Regen sei verhext: Jeder, der nass wird, muss schmelzen. Davor hat er Angst, aber auch, weil er seine Mutter belogen hat. Der Regen lässt ihn nicht schmelzen, aber als er sich wünscht, unsichtbar zu sein, ist er für die anderen wirklich verschwunden. Unsichtbar erlebt er viel Interessantes im Zoo, Kaufhaus und Kino. Richtig glücklich ist er aber erst, als seine Mutter ihn wieder lieb haben kann.

Beurteilungstext

Bei diesem ansprechend aufgemachten Buch für Leseanfänger wird Realistisches und Fantisches vermischt. Die Kinder müssen das Buch öfter lesen, schon um dahinter zu kommen, was mit dem ersten Satz gemeint ist. So wird es auch dem Vorleser gehen, der wird erklären müssen, was "schwindelfrei" bedeutet. In diesem Buch geht es um Schwindeln und Lügen. Schwindeln macht Spaß und ist erlaubt, aber Lügen untergräbt das Vertrauen. Das erkennt Frankie und sicher auch der Leser am Ende des Buches. Vorher gibt es aber viel Lesespaß. Frankie schmilzt nicht im Regen, wie Klara es ihm prophezeit hat, aber er wird für einige Zeit unsichtbar. Beneidenswert, wie er ohne Angst zu dem Löwen in den Käfig klettert oder sich ein Würstchen vom Grill stibitzt. Als es dunkel wird, möchte er aber wie alle Kinder bei seiner Mama sein und auch von ihr gesehen und ins Bett gebracht werden.

Die Sprache ist kindgerecht: kurze Sätze, viel wörtliche Rede. Einige Passagen sind in größerer Schrift und blauer Farbe gesetzt. Vielleicht sollen sie besonders wichtig sein, auf jeden Fall beugen sie Ermüdung der Erstleser vor. Die Vergleiche, die den Text anschaulich machen sollen, scheinen allerdings oftmals unpassend, wie z.B. "der Motor der nachtickt wie eine Katze, die Schluckauf hat".

Die Bilder von Martin Baltscheit illustrieren den Text sehr anschaulich und haben einen großen Anteil daran, dass das Buch den Erstlesern, aber auch Erwachsenen, viel Freude machen wird.