Factory man Die Lebensgeschichte von Andy Warhol
- Autor*in
- Gottschalk, Maren
- ISBN
- 978-3-407-81207-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 264
- Verlag
- –
- Gattung
- Biografie
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 18,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Factory Man ist eine Biografie über den Künstler Andy Warhol, einem Künstler der Neuzeit, der sich durch außergewöhnliche künstlerische Exponate und ein exzentrisches Leben einen Namen gemacht hat. Sein Leben wird so beleuchtet, dass der Leser seine besondere Entwicklung nachvollziehen kann.
Beurteilungstext
In ihrer Warhol-Biografie "Factory Man" zeichnet Maren Gottschalk das Bild eines Künstlers der Neuzeit. Der Leser erfährt, dass sein großes Geltungsbedürfnis und sein großes Augenmerk auf Selbstinszenierung als ein Produkt einer Krankheit aus Kindertagen gesehen werden können. Die Anschaulichkeit mit der Warhols Kunst in den Kontext seiner Zeit gestellt wird, lässt den Künstler und sein Werk erlebbar und für junge Leser interessant werden.
Andy Warhol ist die Ikone der Pop-Art. Mit seinen Ideen und Experimenten wurde er zum Vordenker von Starkult und Selbstvermarktung. Neugierig und offen nähert sich Maren Gottschalk in ihrer neuen Biografie einem vielschichtigen Künstler. Drei Sehnsüchte trieben Andy Warhol (1928-1987), der vom armen Einwanderersohn zum talentierten Zeichner und exzentrischen Millionär wurde, seit seiner Kindheit an: Er wollte schön, reich und berühmt sein. Für Warhol, zunächst erfolgreicher Werbegrafiker, waren Kunst und Kommerz kein Widerspruch. Er wusste, was Menschen berührt und provoziert. Mit den berühmten Campbell-Suppendosen (1962) schuf er eine neue Definition von Kunst - scheinbar Banales wurde fortan in Serie produziert. Seine Siebdrucke von Marilyn Monroe sind ins kollektive Gedächtnis eingegangen. Seine Factory stand für New Yorker Dauerpartys, für Drogen und Sex, er selbst war Meister der schrillen Selbststilisierung und -inszenierung, der sich selbst zur Marke machte.
Die Biografie stellt auch eine Anleitung zum Selbernachdenken über Kunst dar. Warhols Lebensgeschichte wird lebendig und farbig erzählt und bestens eingebettet in die wichtigsten Ereignisse der amerikanischen Zeit- und Kulturgeschichte. Auch dadurch können junge Leser und Leserinnen einen guten Bezug zur Biografie finden. Factory Man bietet auch für Warhol-Fans noch viel Material und Insider-Informationen und ist spannend besonders für kunstinteressierte Jugendliche. Sehr lobenswert ist das Aufgreifen einer Zeittafel, in der chronologisch das Leben des Künstlers nachgelesen werden kann, und das Abdrucken einiger seiner Werke passend zur Biografie und der Zeit der Entstehung. So hat auch ein Leser, der Warhol bisher nicht kannte, eine kleine Vorstellung über die Art seiner Kunst.