Elvis im Einsatz

Autor*in
Hula, Saskia
ISBN
978-3-95854-022-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Muszynski, Eva
Seitenanzahl
96
Verlag
Gattung
Ort
-
Jahr
2015
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die langersehnten Sommerferien sind endlich da. Jetzt hat Elvis jede Menge Zeit, aber noch keine Idee, wie er sich diese vertreiben kann. Wie gut, dass er Annarita zur Freundin hat. Zusammen entwickeln sie kreative Ideen, die Ferien interessant und spannend zu verleben. Sie eröffnen ein Fundbüro, in dem Dinge gefunden werden können, die niemand verloren hat. Sie eröffnen eine Polizeistation und überführen einen richtigen Verbrecher. Diese Ferien können ewig andauern!

Beurteilungstext

"Elvis im Einsatz" ist eine Feriengeschichte über kreative Ideen gegen Langeweile. Elvis und seine Freundin Annarita haben Sommerferien und jede Menge Zeit. Ein Glück, dass die beiden wissen, was für vielseitige Möglichkeiten es gibt, miteinander zu spielen und dass es dafür gar nicht so viel braucht, wie man zunächst erwartet. Die beiden eröffnen ein Fundbüro. Schon bei der Namenssuche zeigt sich ihre Kreativität: „Fundbüro Hell hilft ihnen schnell.“, „Fundbüro Rüssel hat ihren Schlüssel.“, „Fundbüro Reute hilft ihnen heute.“ Nach eingehender Überlegung einigen sie sich auf „Fundbüro Wimmer hilft Ihnen immer.“ Sie wollen ja schließlich immer helfen, nicht nur heute und nur Schlüssel sammeln. In einem Gartenhaus richten sie sich ihr Büro ein und warten auf Fundstücke. Leider kommen zunächst keine Menschen, die etwas abgeben wollen oder etwas verloren haben. Auch dies stellt keine besondere Hürde für die beiden Freunde dar; sie machen sich auf, Sachen zu suchen die keiner verloren hat, z.B. Papas Handy und Mamas Jeansjacke. Schon läuft das Geschäft der beiden einen Tag blendend. Als sie am Ende des Tages 10 Euro Finderlohn erhalten, ist die Freude groß. Aber es zeichnet sich ab, dass sie am nächsten Tag etwas ganz anderes tun wollen: eine Polizeistation eröffnen. Während sie auf Streife sind mit dem Nachbarshund, der ihnen störrisch folgt, entdecken sie einen seltsamen Mann mit einer Igelfrisur mit einem Koffer in der Hand. Dieser verschwindet in einem kleinen Gartenhaus, kurz darauf kommt ein Polizeiwagen vorbei und sucht nach genau dem Gauner, den sie zuvor gesehen haben. Durch ihre Hilfe wird der Gauner überführt. Als sie sich abends zufrieden trennen, werden gleich neue Ideen für den nächsten Tag gesucht: Wie wäre es mit einem Reitstall? Oder einem Flughafen? Für den Flughafen beginnt Elvis gleich abends noch mit dem Zeichnen eines Plans.

Die Illustrationen sind von Eva Muszynski. Sie ist studierte Grafikdesignerin. Früher zeichnete sie Comics für Erwachsene, jetzt illustriert und schreibt sie Kinderbücher. Die wohl bekannteste Kinderbuchfigur aus einem ihrer Bücher ist „Cowboy Klaus“. Der Buchdeckel ist in Braun, Gelb und Blau, Grün gestaltet, ebenso wie die Illustrationen im Buch selbst, die auf ca. jeder dritten Doppelseite des Buches zu sehen sind. Die Bilder erinnern an Filzstiftzeichnungen. Sie zeigen deutlich die Emotionen der Protagonisten und sind somit als gelungene Ergänzung zum Text zu verstehen.

Verfasst wurde die Geschichte von Saskia Hula. Sie ist eine Kinderbuchautorin aus Österreich. Sie ist ausgebildete Sonderschullehrerin und unterrichtet eine Volksschulklasse. Sie hat seit 2004 bereits zahlreich Kinderbücher veröffentlicht, unter anderem „Die beste Bande der Welt“, für das sie 2012 mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet wurde.

Die Geschichte umfasst zwei Ferientage, die Elvis mit Annarita zusammen verbringt. Die zwei Tage können exemplarisch angesehen werden für ihre besondere Fähigkeit, gemeinsam zu spielen. Sie finden allerhand Beschäftigungen und schaffen dabei unwegsame Dinge aus dem Weg. Die Geschichte kann die Spielfantasie von Kindern anregen. Aus den Ideen der beiden Kinder wird ein richtiges Urlaubsabenteuer, das jedes Kind erleben kann, auch wenn es seinen Urlaub an seinem Wohnort verbringt. Insofern bietet diese Geschichte eine andere, als die oft übliche Perspektive von Feriengeschichten, die Kinder ausschließen, die im Sommer nicht in den Urlaub fahren können. Die Geschichte impliziert die Botschaft: Auch ein einziger Tag kann schon ein kleiner Urlaub sein. Die Geschichte bietet für den Unterricht Anknüpfungspunkte, es kann von eigenen Urlaubserlebnissen erzählt und geschrieben werden. Es kann die Geschichte von Elvis und Annarita weiterentwickelt werden, in dem Stil, der bereits beschriebenen Urlaubstage.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von lko; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 29.03.2015

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